Buchrezensionen
Maxie Wander: Guten Morgen, du SchöneDer feministische Geist der Utopie
24.10.2019 -
Hat Maxie Wander ein feministisches Statement ihrer Zeit verfasst? Mit „ja“ zu antworten wäre zwar verlockend, aber doch nicht ganz richtig: Denn Frauen zu DDR-Zeit zu porträtieren und dies deshalb als emanzipatorisches Werk zu verkaufen, wäre zu einfach.mehr...
7 min.
Buchrezensionen
Christa Wolf: Der geteilte HimmelZwei Hälften der Welt
14.10.2019 -
„Wohl jeder Leser, jede Leserin von Christa Wolf wird Sätze von ihr aufsagen können, die er eine Zeit seines Lebens mit sich getragen hat“, heisst es in einer Biographie über die Schriftstellerin, die im Jahr 2011 82-jährig [...]mehr...
6 min.
Gesellschaft
Eine ostdeutsche VogelkundeDas Ossarium
03.10.2019 -
Nachdem ich mich in den ersten zwei Jahrzehnten nach der Aufhebung meiner Heimat DDR mehr und mehr auf die Ornithologie verlegte, fasste ich den Entschluss, ein „Bestiarium der Ostvögel“ zu verfassen. Meiner Beobachtung nach war es binnen wenigen Jahren innerhalb der Gesamt-Kolonie zu einer Vereinzelung oder Atomisierung gekommen.mehr...
67 min.
Kultur
Persönliche GrenzüberschreitungDer Funktionär
30.04.2019 -
„Der Funktionär“ spürt dem DDR-Kulturpolitiker Klaus Gysi nach, der sein Leben lang dem Kommunismus treu blieb, auch nachdem er und das Projekt längst gescheitert waren. Der Dokumentarfilm ist dabei keine objektive Biografie, sondern eine sehr persönliche, ambivalente Spurensuche des Regisseurs, der als eines von sieben Kindern dem Mann nahestand und gleichzeitig wieder nicht.mehr...
4 min.
Kultur
Adam und Evelyn - Rezension zum Film von Andreas GoldsteinIm Blätterrauschen der letzten DDR-Tage
22.01.2019 -
1989. Ein wild belassener Garten an einem Hochsommerabend, Vögel zwitschern, Blätter rauschen. Ein altes Haus. Niemand weiter zu sehen. Die Szene bleibt länger stehen, so dass wir Zeit haben, hineinzufallen in diese besondere erzählerische Langsamkeit. Die man heute kaum noch findet, weder in diesem Land noch in gegenwärtigen Filmen und an die man sich erst mal wieder im Kino gewöhnen muss, ein gewisses Dämmern, ein Verweilen im Augenblick.mehr...
7 min.
Kultur
GundermannStasischuld und Sühne
17.09.2018 -
Die erste Szene spielt 1992. Gundermann sitzt im Wohnzimmer und singt das anrührende Lied von Vater und Mutter und Zuckerbrot, dazu Gitarre. Es ist ein Vorsingen, Gundermann sucht eine neue Band, fünf Leute hören ihm zu, wie er über seine Kindheit singt, seine Ost-Kindheit. Und sie nehmen die Bewerbung an, die Band „Die Seilschaft“ wird gegründet.mehr...
6 min.
Kultur
Rezension zum Film von Frank BeyerSpur der Steine
06.04.2018 -
Frank Beyer war lange Jahre Mitglied in der SED.mehr...
10 min.
Buchrezensionen
Ronald M. Schernikau: Die Tage in LZu bunt fürs Grau
20.12.2016 -
Ronald M. Schernikau porträtiert die DDR kurz vor dem Fall der Mauer und dem Kollaps der sozialistischen Blockstaaten und erinnert an ihr Versprechen einer besseren aller bisherigen Welten. Die „tage in l.“ sind jene in Leipzig verbrachten, die aus dem biografischen Kuriosum des Autors schöpfen, in Ostdeutschland geboren, westdeutsch sozialisiert und schliesslich in die DDR zurückgekehrt zu sein, um einen „kundschafterroman“ (S. 10) über diese seine DDR und ihre Beziehung zur Bonner Republik schreiben zu können.mehr...
4 min.
Gehe zu Seite:
Anzeige pro Seite:
Beiträge Dossier: 49