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Schweiz: Triage und Resourcenmangel im Gesundheitswesen

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Zur Alterslimite der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften Triage und Resourcenmangel im Gesundheitswesen

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Politik

In dieser speziellen vom Coronavirus heimgesuchten Zeit hat die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften für den Fall, dass es an Intensivbetten fehlen würde, Empfehlungen abgegeben in der Absicht, für medizinethisch schwierige Situationen eine Entscheidungsgrundlage zu liefern.

Aussenansicht des Felix Platter-Spitals in Basel.
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Aussenansicht des Felix Platter-Spitals in Basel. Foto: Felix123 (PD)

Datum 20. April 2020
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KorrekturKorrektur
AVIVO Schweiz ist fassungslos und empört, wie die Empfehlungen für Menschen über 75- und 85 Jahren angewendet werden sollen. Eine Diskriminierung aufgrund des Alters widerspricht Artikel 8 Absatz 2 der Bundesverfassung. Es geht aber hier primär nicht um ein juristisches Problem sondern um ethische Fragen gesellschaftspolitischer Tragweite.

AVIVO Schweiz empfiehlt ihren Mitgliedern, eine Patientenverfügung zu verfassen und erwartet von den behandelnden Ärztinnen und Ärzten, dass sie sich strikt danach richten. In Notfällen allein aufgrund des Alters zu entscheiden, ist allerdings inakzeptabel. AVIVO Schweiz fordert die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften dazu auf, ihre umstrittene Empfehlung umgehend zurückzunehmen.

Wir legen Wert darauf festzuhalten, dass die Resourcenknappheit eine Folge der neoliberalen Sparpolitik ist, gegen die wir uns seit Jahrzehnten gewehrt haben. Die jetzige quasi kriegsähnliche Notsituation zeigt, wohin dies geführt hat.

Christiane Jaquet-Berger (Präsidentin von AVIVO Schweiz)