Zwei Öko-Aktivisten verurteilt People against profit
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Am 19. Juni 1997 wurden in London die zwei Öko-Aktivisten Helen Steel und David Morris von dem hohen Zivilgericht zu einer Schadenersatzzahlung von 140'000 Franken verurteilt. Der lachende Hauptgewinner des Superpreises ist der FastFood-Multi McDonald's.
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25. März 1998
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Die Tatsache, dass ein arbeitsloser Vater und eine mittellose Kellnerin einem Konzern, der seinen Gewinn 1997 von 12 auf 16 Milliarden Franken steigern konnte, eine astronomisch hohe Summe Schadenersatz zahlen müssen, verweist auf eine andere Realität.
Dass die fiesen Burschen weiterhin gewinnen werden, solange Politiker, Promis oder VIPs für den korrupten Wahnsinn eine Menge Cash absahnen, ist vielen klar. Mehr Fakten zum Thema:
1. Hunger: Im Trikont dienen grosse Ländereien nicht der Produktion von Nahrungsmitteln, sondern dem Anbau von Futtermitteln, die in die reichen Länder exportiert werden. McDonald's ermuntert die Weltbürger mit einem jährlichen Werbeaufwand von 2 Milliarden Franken zum exzessiven Fleischkonsum... dadurch werden Nahrungsmittelressourcen verschwendet.
2. Zerstörung: Die schönsten Wälder werden zum grossen Teil von MegaKonzernen vernichtet. McDonald's verwendet zugegebenermassen Fleisch, das von Gebieten stammt, wo einst Regenwald war.
3. Gesundheitsschädigend: Der JunkFood enthält einen viel zu hohen Anteil an Zucker, Fett und Salz, hingegen fehlen die Vitamine und Ballaststoffe. Eine solche Ernährung ist mit einem grösseren Risiko (Herzinfarkt, Krebs, Diabetes, usw.) verbunden. McDonald's Produkte enthalten zudem viele chemische Zusätze.
4. Tierquälerei: Die Speisekarte der Hamburger Kette basiert auf der Quälerei von Millionen Tieren: Erst Käfig und Massenhaltung, dann barbarische Schlachtmethoden.
5. Ausbeutung: Die Beschäftigten erhalten einen Hungerlohn. Das grundsätzlich gegen Gewerkschaften eingestellte Unternehmen zahlt keine Überstundenvergütung, permanente Unterbesetzung führt zu Stress und Arbeitshetze, Arbeitsunfälle sind häufig.