Zur Situation Erklärung aus Kolumbien
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Kolumbien - ein Land reicher Natur, gelegen im Norden Südamerikas mit circa 39 Millionen Einwohnern wurde in den letzten Jahrzehnten von der staatlichen Gewalt einer Klassenjustiz erschüttert, die unser Volk ständig mit dem dürftigen Argument konfrontierte, einige blaue und rotfarbene Fetzen zu verteidigen.
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25. März 2000
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Entgegen der internationalen Solidarität, in diesem speziellen Fall der deutschen Bevölkerung, zwingen die Herrschenden das kolumbianische Volk heute, diesen korrupten, undemokratischen, mörderischen und in den Drogenhandel verwickelten »Rechtsstaat« zu verteidigen.
Die FARC-EP wurde durch diese Willkür eines Systems geboren, das nicht erlaubte, da unterschiedliche Kräfte gegen die liberal-konservative Oligarchie auf der politischen Bühne agieren konnten, ohne Angst haben zu müssen, eliminiert zu werden.
In den Fünfziger erledigten die sogenannten »pajaros« und »chulavitas«, Auftragskiller, das, was heute organisierte Paramilitärs übernommen haben. So wird den Interessen des kolumbianischen und des nordamerikanischen Staates Tribut gezollt.
Die Medien in unserem Land stehen in dieser Situation im Dienste des nationalen und internationalen Kapitals und dienen somit der Errichtung einer neuen Weltordnung: des Neoliberalismus. Dieser verlangt die Anwendung bestimmter politischer Mittel.
Dazu gehört auch das zum Schweigen bringen alternativer Medien oder das Töten von Journalisten, wie es im Fall von Manuel Cepeda Vargas, einem führenden Kommunisten und Journalisten im Dienste der revolutionären Sache, geschehen ist. Heute, am 8. Januar 2000, erscheint die erste Ausgabe der Zeitschrift "Resistencia", dem Informationsorgan der FARC-EP im Ausland, in deutscher Sprache.
Durch sie wird es möglich, dass Ihr, unsere Freunde, eine revolutionäre Bewegung kennenlernt, ihre Geschichte und ihre Vorschläge einer neuen Weltordnung, die gegen den kriminellen Neoliberalismus antritt. Eine revolutionäre Bewegung, die den Frieden wünscht, aber einen Frieden mit sozialer Gerechtigkeit. An all jene, die diese revolutionäre Aufgabe möglich machen und uns dabei unterstützen, richten wir einen bolivadanischen Gruss.