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Politbüromethoden in der Kulturpolitik: Magdeburg's OB will Skulptur abreissen, weil sie ihm nicht gefällt

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Politbüromethoden in der Kulturpolitik: Magdeburg's OB will Skulptur abreissen, weil sie ihm nicht gefällt

Seit 5 Jahren wächst im Skulpturengarten des Magdeburger Kunstmuseums "Unser lieben Frauen" ein Stück Natur komplett ohne Gärtnerischen Zugriff.

Dieses streng abgezirkelte Biotop wird von einem leeren Gewächshaus-Gerüst umrahmt und ist ein langfristig angelegtes skulpturales Kunstprojekt - initiiert und geschaffen von drei namhaften Künstlern dieses Bundeslandes und vom Land Sachsen Anhalt angekauft. Doch so eine zeitgenössische prozessuale Installation traf wohl nicht ganz den Geschmack von Magdeburgs OB Lutz Trümper (SPD), was allerdings auch nicht Ziel und Zweck des Kunstwerkes ist. Der ehemelige Chemielehrer und Präsident des 1. FC Magdeburg stösst sich allerdings auffällig hartnäckig an dem Werk und hat nun in einem Akt beispielloser Amtsanmassung die Entfernung anberaumt. O-Ton im Beisein des Kultusministers: "Weil ich das so will".
Eine online-Petition sammelt Stimmen für den Erhalt des Kunstwerkes - namhafte Künstler wie z.B. der Schriftsteller Ingo Schulze setzen sich für die Skulptur ein. Hören Sie ein Interview, welches Jörg Wunderlich ( Radio Corax ) mit dem Initiator der Petition - dem Maler Thomas Blase - führte.

Creative Commons Lizenz

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 25.05.2010

Länge: 05:27 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)