Die psychischen Probleme der Frau waren den Angestellten des Heims bekannt. Die Kinder der Frau gingen in Mittweida zur Schule und ihr Mann hatte Arbeit dort. Die Familie hatte Antrag auf dezentrale Unterbringung aus gesundheitlichen und humanitären Gründen gestellt. Diese wurde ihr verwehrt. Im Vorfeld der geplanten Schliessung des Asylbewerberheims bat die Familie erneut um eine Unterbringung in einer Wohnung, entsprechende ärztliche Atteste lagen vor und bestätigten die Dringlichkeit.
Zum Vorfall und zur Flüchtlingspolitik in Sachsen sprach Michael Nicolai mit Ali Moradi vom Sächsischen Flüchtlingsrat e.V. in Chemnitz.
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Flüchtlingspolitik in Sachsen - im Gespräch mit Ali Moradi vom Sächsischen Flüchtlingsrat e.V.
Aus Verzweiflung über den angeordneten Umzug in eine entlegeneres Asylbewerberheim nahm sich eine Libanesin in Frankenau bei Mittweida das Leben.
Autor: tagesaktuelle Redaktion/ Sendedienst
Radio: corax Datum: 27.08.2009
Länge: 08:33 min. Bitrate: 192 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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