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Das Volk und seine Zeitung - Gespräch mit Doris Liebscher

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Das Volk und seine Zeitung - Gespräch mit Doris Liebscher

Was wäre der Morgen ohne einen Kaffé und die neuste Tageszeitung. In aller Ruhe die Entwicklung der Linken Bewegung verfolgen, die sich laut der Medien radikalisiert.

Heisst das jetzt, die sind so wie die Nazis. Was? Nein! Noch Schlimmer? Meinungsbildende Massen-Zeitungen nehmen sehr gern vereinfachte Feindbilder auf, um sensationslüstern die Verkaufszahlen anzukurbeln. Die Feinde der Demokratie und damit auch auf ihr ruhiges Frühstück mit Kaffé und Zeitung lauern halt immer und überall. Und ob die links oder rechts gelegen sind, ist scheinbar egal geworden. Die Extremismusdebatte, die ganz viel mit verblendeten Zuschreibungen arbeitet, lebt davon, dass Medien eben diese alltags-bezogenen Zuschreibungen eine gewisse Seriösität verleihen. Verpackt in Artikeln, die wie Nachrichten, also wie Wahrheit daherkommen, bekommen Sie ein legitimierendes Gewand. Ausserdem können sie über die Medien ständig gebetsmühlenartig wiederholt werden. Die Berichterstattung der Leipziger Volkszeitung zu »Extremismus« zeigt, was »Medienmacht« bedeuten kann: Abweichende Statements, die den Extremismusansatz, die Hetze gegen Links oder die rassistische Berichterstattung des Blattes kritisieren, finden keinen Zugang in die Öffentlichkeit.
Ein Gespräch mit Doris Liebscher vom Antidiskriminierungsbüro Leipzig.




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Das Volk und seine Zeitung - Zur medialen (Re)Produktion des Extremismus, Freitag -5.12-, Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig, 19 Uhr, mitDoris Liebscher


Creative Commons Lizenz

Autor: ub

Radio: corax Datum: 05.12.2008

Länge: 06:44 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)