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Vom Klima zum antirassistischen Camp

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Vom Klima zum antirassistischen Camp

Sie möchten »senegalesische Fischer mit Hamburger Fischköpfen ins Gespräch bringen« und sich für ein »ganz anderes Klima« einsetzen.

Sie? Das sind die OrganisatorInnen des ersten Klima-Aktions-Camp in Deutschland. Das Motto des Doppelcamps in Hamburg lautet: »Make social change not climate change«. Seit Freitag sind die Zelte aufgeschlagen. Das Klimacamp und das Antirassistische Camp teilen sich dabei einen Platz. Die Camper möchten nicht nur die beiden Themen zur gleichen Zeit in die Stadt tragen. Ihr Ziel ist es auch, den Klimawandel, militarisierte Flüchtlingsabwehr, Ernährung und Fluchtursachen inhaltlich miteinander zu verknüpfen. Anti­rassistische Gruppen und Flüchtlingsinitiativen wollen sich gemeinsam mit dem Bündnis für das Klimacamp – mit dabei sind Attac, Avanti, Gruppen aus der radikalen Umweltbewegung, globalisierungskritische Initiativen und parteinahe Verbände wie die Linksjugend Solid und die Grüne Jugend – für »Bewegungsfreiheit, gleiche Rechte für alle und eine sozial gerechte Klimapolitik« einsetzen. Und so laden die Camps zu inhaltlichen Debatten und zahlreichen Protestaktionen ein, etwa gegen die Agrodieselfabrik von Archer Daniels Midland, gegen die Ausländerbehörde in der Amsinckstrasse oder die »EU-Agentur« Frontex, die in der Lübecker Bundespolizeiakademie ausbildet. Geplant ist auch ein »Tag gegen den rassistischen Normal­zustand«. Höhepunkte sollen die Aktionen unter der Überschrift »Fluten 3.0« am 22. August am Ham­burger Flughafen sein und »Gegenstrom 08« mit einer Besetzung der Baustelle des Kohlekraftwerks Moorburg am nächsten Tag. Die Vorbereitungsgruppen rechnen mit rund 3000 Personen. Alex hat sich das Camp genauer angesehen.

Creative Commons Lizenz

Autor: tagesaktuelle redaktion

Radio: corax Datum: 19.08.2008

Länge: 09:30 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)