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Gegen das NPD-"Heimatfest" in Greiz

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Gegen das NPD-"Heimatfest" in Greiz

Im August 1992 versammelte sich in Rostock-Lichtenhagen tagelang ein riesiger Bürgermob vor der Zentralen Aufnahmestelle für Asylbewerber und einem benachbarten Wohnheim für vietnamesische Vertragsarbeiter und liess seinem Hass auf "Nichtdeutsche" freien Lauf.

Unter begeisterten Zugaberufen der aufgeheizten Massen setzten zahlreiche Nazis schliesslich das Wohnheim in Brand. Zehn Jahre später warfen die Greizer Ronald Scharschmidt und Norman Wilkens zwei Molotow-Cocktails auf das AslybewerberInnenheim in Greiz-Irchwitz. Die Täter warfen die Brandsätze glücklicherweise so, dass Schlimmeres verhindert werden konnte und die 69 Menschen im Heim, darunter 11 Kinder, unversehrt blieben. Der erste Brandsatz wurde dem Wachmann des Heimes direkt in die Arme geworfen. Dieser schaffte es, den Molotow- Cocktail zurückzuschleudern. Der zweite flog nicht weit genug und blieb auf dem Rasen liegen. Da das Zimmer des Wachmanns direkt im Gebäudekomplex integriert ist und die meisten Flüchtlinge bereits schliefen, geht selbst die Polizei von versuchtem Mord aus. Deutsche Realität. Im Thüringischen Greiz. Immerhin: Es gibt nun einen Zusammenschlusz von Menschen, die etwas gegen diese Realität unternehmen wollen. Judith von radio Corax sprach mit einem.

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Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 01.08.2008

Länge: 05:20 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)