Er weist die westliche Begründung des US-Krieges, es ginge letztlich um humane Zwecke, zurück und benennt ökonomische und nationale Interessen als den eigentlichen Grund. Trotzdem will er am Ende nicht mit den imperialistischen „Tätern“ brechen: er deckt die Verlogenheit des Freiheits-, Menschenrechtsgetues auf, meint aber, darum müsste es eigentlich gehen und die USA könnten sich ihre Glaubwürdigkeit durch mehr "Staatskunst" zurückholen. Statt mal einen Schluss daraus zu ziehen, warum der Westen so verheerend zuschlägt und gleichzeitig so grossen Wert darauf legt, sich auf die höchsten Werte zu berufen. Was spricht eigentlich für "unsere Werte", wenn die mit massenhaftem Totschlag und entloser Not einhergehen?
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Jürgen Todenhöfers radikale Kritik am „Antiterrorkrieg“ im Irak und Afghanistan
Todenhöfer bilanziert die Wirkungen von „Antiterrorkrieg“ und Regimewechsel im Irak und kann weder am Ziel noch Ergebnis etwas Positives entdecken.
Autor: GegenStandpunkt
Radio: frs Datum: 16.07.2008
Länge: 12:55 min. Bitrate: 128 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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