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Wie kann künstlerische Produktion anmassend sein, wenn ihre gesellschaftliche Rolle selbst in der Kritik noch der Marktpolitik zuspielt, die sie angreift? Gespräch mit Kerstin Stakemeier

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Wie kann künstlerische Produktion anmassend sein, wenn ihre gesellschaftliche Rolle selbst in der Kritik noch der Marktpolitik zuspielt, die sie angreift? Gespräch mit Kerstin Stakemeier

Kunst ist heute ein Unterhaltungsmedium. Diejenigen, die sich sogenannte Kunst leisten, tun dies aus Imagegründen.

Die Gründe, warum Künstler produzieren, die Kunstkonzepte und ihre Ideen, all das interessiert den Käufer nur noch am Rande, oder es hat für den Käufer höchstens einen Unterhaltungswert. Kunst als Ware ist zur Geldanlage geworden. Mit einem deprimierenden Ergebnis: Sie wird belanglos. Was kulturpessimistisch klingt könnte durchaus einer der Ausgangspunkte einer Ausstellung sein, die noch bis Mitte März in Weimar stattfindet. Denn: Im Zentrum der Ausstellung SIZE MATTERZ stehen Objekte, die ihren Halt verloren oder deren Funktionen sich verändert haben. Vorgefertigte Skateboards und selbst gebaute Gegenstände, wie Steckdose, Pistole, Navigationssystem, Feuerzeug sowie Videoprojektionen sind in der Galerie installiert. Alles recht nutzlose hedonistische Einzelteile. Verantwortlich zeichnet sind ein 2005 gegründetes Künstlerduo. Barking Dogs United. Das sind Nikos Arvanitis und Naomi Tereza Salmon. In zusammenarbeit mit der Kulturwissenschaftlerin Kerstin Stakemeier ist all dies derzeit im acc in weimar zu finden. Kerstin Stakemeier betreibt nicht nur die Kunstinitiative „Aktualisiserungsraum“ in Hamburg und arbeitet derzeit in London an ihrer Doktorarbeit zum Thema: „artists as amateurs“, nein: Alex von Radio Corax hatte sie auch am Telefon.

Creative Commons Lizenz

Autor: tagesaktuelle redaktion

Radio: corax Datum: 26.02.2008

Länge: 12:02 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)