Und als es erst die Ultrakurzwelle gab! Gleich mehrere Programme brachten die öffentlich rechtlichen an den Start. Regionales, Unterhaltung, Informationen, Kultur und selbst Experimentelles und offene Gesprächsrunden mit heissen Themen. Radio- einfach faszinierend! Nun ja- das Hör-Bild hat sich etwas geändert. Die öffentlich-rechtlichen, grösstenteils finanziert durch die Rundfunkgebühren konkurieren gegen private Musik-Programmanbieter. Und weil das einfachste Programm das lukrativste zu sein scheint, wird eben manchmal dann auch das öffentlich rechtlich Gestrickte etwas simpler. Na ja- nun; dann sollten sie doch aber wenigstens nicht mehr mit Werbe-Einnahmen bestückt sein, oder was? Diese Forderung wenigstens stellte die CDU-Landtagsfraktion polemisch in den Raum. Auch andere Vorschläge, wie die Abschaffung der GEZ kursierten im selben Atmenzug. Das hiesse aber eben, das Pferd von hinten aufzuzäumen, oder besser gesagt, es eben gleich ganz aus dem Stall zu jagen, denn eine Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kann mit Programmauflagen verbunden sein; wenn es aber keine oder nur unzureichende Mittel gibt, ist eine Verbesserung des Angebotes kaum zu erwarten. Das wenigstens meint Stefan Gebhardt-medienpolitischer Sprecher der Partei Die Linke in Sachsen-Anhalt, der sich zu einem Telefongespräch im Morgenmagazin auf Corax bereit erklärte.
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Zur Erklärung der CDU-Landtagsfraktion über die künftige Rundfunkfinanzierung
Es war einmal: ein sanft glimmendes Fenster im Röhrenradio- eine überschaubare Ansicht staatlich regulierter Mittelwellensender, auf denen zwischen wohl ausgesuchter Unterhaltung und gediegener Information wählen konnte.
Autor: Tagesaktuelle Redaktion Corax
Radio: corax Datum: 16.01.2008
Länge: 08:29 min. Bitrate: 192 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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