Was schon rein rechtlich und organisatorisch überhaupt nicht möglich war, hätte auch fachlich eine Katastrophe bedeutet für die betroffenen Kinder und Familien. Bereits die Unprofessionalität und Naivität der Leitung erschreckte. Dies fand auch in den Medien und in der Fachwelt Beachtung. Allerdings ohne rechte Wirkung. Erst sieben Wochen später, am Donnerstag, den 25. Oktober, hat die Oberbürgermeisterin den Amtsleiter “angewiesen” (ohne Anweisung scheint es in Halle nicht zu gehen), seine Dienstanweisung zu “überarbeiten”. Er selbst hat am gleichen Tag – also fast zwei Monate nach Erstellung der Anweisung und heftiger Diskussion in der Öffentlichkeit – erklärt, diese sei von ihm “unglücklich formuliert” gewesen, er habe “Überprüfung” anstelle von ”Rückführung” schreiben wollen – und er werde die Dienstanweisung überarbeiten. Bis heute ist allerdings nicht einmal dies geschehen, die bisherige Anweisung, wonach alle Kinder und Jugendlichen aus den stationären Wohnformen zurück in die Familien geschickt werden sollen, besteht weiter.
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Rückführung der Heimkinder zu ihren Familien
In Halle herrscht seit zwei Monaten Aufregung: Anfang November kam die Stadt (Oberbürgermeisterin und Amtsleiter Jugendamt) auf die Idee, alle 314 Heimkinder aus Kostengründen nach Hause zu schicken.
Autor: radio corax
Radio: corax Datum: 15.11.2007
Länge: 09:36 min. Bitrate: 192 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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