Thor Steinar in Torgau

.-Vorschlag Torgau: Ich weiss gar nicht genau, wie ich dieses Jahr so einordnen soll- nach dem Aufatmen als ende letzten Jahres der Deutschland-Kult so ein wenig abebbte, kam dieses JAhr die eigentliche finstere Alltagsrealität unseres Landes zum Tragen.

Neonazis gebärden sich offensiver denn je, die pogromartigen Zustände in Mügeln setzten dem Ganzen einen öffentlich wahrnehmbaren Gipfel auf. In Magdeburg eröffnet- ganz Hauptstädtisch- ein Naziladen in der Innenstadt und auch im eigentlich von Punk geprägten Örtchen Torgau gibt es Stress. Thor Steinar sieht dort seine Firma gut vertreten mit Runen und Blut- und Boden-Gedöns scheinen die Klamotten der Firma in Torgau gut aufgehoben. Politische Grössen der Stadt verweigern den Kurs. DAs seien schliesslich ganz normale Klamotten und man müsse doch nicht gleich alles politisieren, was eben erstmal nur gut aussehe. Ob da nun Runen zu sehen seien oder etwas anderes... wen würde das schon stören...? Und überhaupt: was hat denn das mit Neonazis zu tun? Ist jetzt alles schlecht, was national daherkommt? Kritischer sieht das friedemann Affolderbach vom Kulturbüro Dresden. Er war zu einem Podiumsgespräch in Torgau eingeladen, bei dem ihm die Verteidigungs-Argumente für einen Thor-Steinar-LAden nur so um die Ohren flatterten. Mark Westhusen von Radio CORAX sprach mit ihm