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Kreationisten sehen die Welt etwas anders

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Kreationisten sehen die Welt etwas anders

Am 23.Oktober 4004 vor der angeblichen Geburt Christi, also dem, was wir neue Zeitrechnung nennen, an diesem Tage begann eine denkwürdige Woche.

In nur sechs Tagen wurde die gesamte Welt erschaffen; Sie haben richtig gehört. Ist doch alles nicht so lange her, Pleistozän und Jura, Karbon und Tertiär- alles auch nicht so wichtig... Hessens Kultusministerin und ehemalige Religionslehrerin Karin Wolff brachte letzte Woche dieses Weltbild mal wieder ins Gespräch (TAZ vom Freitag).
In einer Umfrage der Tageszeitung "USA Today" gaben nur 18 Prozent der befragten Amerikanerinnen und Amerikaner an, sie seien definitiv der Auffassung, dass sich menschliches Leben über eine lange Entwicklung aus niedrigeren Lebensformen entwickelt habe. DAgegen gaben 38 Prozent zu Protokoll, dass der Mensch innerhalb der letzten zehntausend Jahre durch einen göttlichen Schöpfungsakt in die Welt gekommen sei. Kreationisten sind auch in Deutschland kein Einzelfall, und das untersucht seit Jahren der Wahl-Hesse Thomas Waschke. Er beobachtet weltweit ein Erstarken des sogenannten Kreationismus. Diese Bewegung versucht Lücken in der Evolutionstheorie für christlichen Fundamentalismus umzudeuten und auszufüllen. Thomas Waschke ist als Biologie-lehrer, Ethik- und Informatik-Spezialist kein Freund von derartigen Lehrinhalten.

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Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 09.07.2007

Länge: 08:13 min. Bitrate: 192 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)