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In Guinea hat President Comté das Kriegsrecht verhängt und den Generalstreik blutig niederschlagen lassen.

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In Guinea hat President Comté das Kriegsrecht verhängt und den Generalstreik blutig niederschlagen lassen.

Interview mit Baldé Aissatou Cherif, Sprecherin der Kommission der in Hamburg lebenden Guineer zur Unterstützung des Generalstreiks in Guinea. Seit dem 12.02.07 hat der Präsident Comté, der Guinea seit 17 Jahren regiert, das Kriegsrecht verhängt.

Interview mit Baldé Aissatou Cherif, Sprecherin der Kommission der in Hamburg lebenden Guineer zur Unterstützung des Generalstreiks in Guinea.
Seit dem 12.02.07 hat der Präsident Comté, der Guinea seit 17 Jahren regiert, das Kriegsrecht verhängt. Dies bedeutet eine 20 stündige Ausgangssperre, Kontrolle aller Medien, willkürliche Hausdurchsuchungen und Verhaftungen. Menschenrechtsorganisationen berichten von 300 Verschwundenen, über hundert bestätigten Toten und vielen Plünderungen und Folterungen.
So wird der Generalstreik, der im Januar für den Rücktritt der Regierung begann und wegen Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und Präsidenten zwischenzeitlich unterbrochen wurde, niedergeschlagen.

Der Generalstreik war kurzzeitig unterbrochen worden, da der Präsident Comté von den Gewerkschaften dazu gezwungen werden konnte, zu zusagen, dass ein von ihm unabhängiger Primierminister ernannt wird. Von den Gewerkschaften hatte er ein Ultimatum bis zum 07. Februar bekommen. Der Präsident Comté ernannte einen seiner Getreuen und der Generalstreik wurde wieder aufgenommen.

In den Medien in Deutschland wird zu den Ereignissen in Guinea geschwiegen, obwohl bis vor wenigen Tagen Flüchtlinge nach Guinea abgeschoben wurden.

Creative Commons Lizenz

Autor: Bewegung/Radio Corax

Radio: corax Datum: 17.02.2007

Länge: 14:21 min. Bitrate: 64 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)