Das betrifft zum Beispiel Nichtregierungs- und Entwicklungshilfeorganisationen, die sich den Aktivitäten der Bundeswehrtruppen in den Einsatz- und Kriegsgebieten unterordnen sollen. Daneben erfährt die auswärtige Kulturpolitik eine Neubestimmung: Während entwicklungspolitische Initiativen die militärischen Interventionen sozial und ökonomisch zu flankieren haben, werden die Träger der auswärtigen Kulturpolitik – unter anderem die Goethe-Institute – gedrängt, den Kampf der Bundeswehreinheiten ideologisch zu begleiten. Kalaschnikov sprach mit Jan Peter Althoff, Redakteur der „Stattzeitung für Südbaden“ und Kenner der auswärtigen Kulturpolitik, über die Militarisierung des internationalen Kulturaustauschs.
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Sprengkopf Goethe – zur Militarisierung der auswärtigen Kulturpolitik
„Vernetzte Sicherheit“ lautet die Zauberformel, mit der Militärpolitiker versuchen, die Aktivitäten diverser aussenpolitischer Akteure im Interesse der bundesdeutschen Interventions- und Kriegspolitik auszurichten.
Autor: Kalaschnikov / Rüdiger
Radio: Datum: 23.01.2007
Länge: 12:35 min. Bitrate: 192 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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