Nur das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern hatte bisher auf Kritik von Menschenrechtsgruppen reagiert und einen sechs-monatigen Abschiestopp nach Togo veranlasst. Dieser ist jetzt im Oktober ausgelaufen und es gibt kaum Hoffnung, dass die kommende Bundesinnenministerkonferenz im November ein bundesweiten Abschiestopp veranlassen wird. Dabei warnen viele Experten vor Menschenrechtsverletzungen in der "ältesten Diktatur" Afrikas. Trotz begonnener Reformen ist die weitere Zukunft des Demokratisierungsprozess in Togo ungewiss und Oppositionelle sind weiter von politischer Verfolgung bedroht. Ihr hört einen Beitrag von David Siebert von Radio Dreyeckland, der sich zu diesem Thema mit Ulrike Seebach-Katz (Flüchtlingsrat Mecklenburg Vorpommern) und dem Afrika Experten und Rechtsanwalt Dr. Klaus Kübler (Uni Heidelberg) unterhalten hat.
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Abschiebung ins Ungewisse - Flüchtlinge aus Togo können in Deutschland nicht mit Schutz vor politischer Verfolgung rechnen
Die Lage der Menschenrechte in Togo ist mehr als ungewiss - trotzdem schiebt Deutschland Flüchtlinge nach Togo ab.
Autor: david siebert
Radio: RDL Datum: 24.10.2006
Länge: 08:35 min. Bitrate: 128 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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