Präsidentschaftswahlen in der Dominikanischen Republik

Als „DomRep" wird sie oft von den rund 250.000 deutschen Touristen bezeichnen, die das Karibikland jährlich besuchen. Staats- und Regierungschef ist derzeit noch der Sozialdemokrat Hipólito Mejía. Gegen den Widerstand grosser Teile seiner Partei hat er während der letzten Legislaturperiode das Gesetz, das es dem Staatspräsidenten verbietet, erneut zu kandidieren, ändern lassen und danach innerhalb der Revolutionspartei seine erneute Kandidatur durchgesetzt. An seinen Erfolgen werden ihn die etwa 4,6 Millionen Wahlberechtigten jedoch schlecht messen können. Die Dominikanische Republik steht vor immensen Wirtschaftsproblemen, die viele dem derzeitigen Staatschef ankreiden. Im letzten halben Jahr fanden zwei Generalstreiks gegen die Wirtschaftspolitik des Sozialdemokraten statt. Mehr als zwei Dutzend Menschen wurden bei den landesweiten Protesten von Polizei und Armeeangehörigen erschossen.