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Raubkunst in deutschen Museen und Privathaushalten

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Raubkunst in deutschen Museen und Privathaushalten

In regelmässigen Abständen tauchen Bücher und Kunstwerke auf, die in der NS-Zeit ihren Eigentümern unrechtmässig entwendet bzw.

geraubt worden. Einer der letzten grossen Fälle war der Fall um den inzwischen verstorbenen Kunsthändlersohn Cornelius Gurlitt. In dessen Münchener Wohnung wurden 2013 hunderte Kunstwerke unklarer Herkunft gefunden. Inzwischen ist klar, dass sich unter den Bildern auch Werke befinden, die seit der NS-Zeit als verschollen galten. Der Fall Gurlitt ist aber nur ein Beispiel. Viel NS-Raubkunst bleibt weiter verschollen, da die Objekte nicht selten Teil privater Sammlungen sind. Zur Aufklärung über den Verbleib von Kunstwerken und Büchern hat sich in Magdeburg vor einigen Jahren eine Stiftung konstituiert. Die Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste. Die Stiftung berät und unterstützt beim Aufspüren von verschollenen Kulturgütern. In den letzten Jahren hat sich die Stiftung auch zunehmend mit mutmasslich gestohlenen Kulturgut während der europäischen Kolonialgeschichte beschäftigt. Dazu wurden nun auch weitere Projekte bewilligt. Welchen Stellenwert aktuell die Diskussion und Erforschung von kolonialer Raubkunst im kulturpolitischen Diskurs einnimmt, und was das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste genau macht, darüber sprechen wir mit dem Vorstand Dr. Gilbert Lupfer.

Creative Commons Lizenz

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 02.06.2022

Länge: 21:12 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)