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Endet die Profitmacherei mit Krisenländern? Der IWF will Zinsaufschläge von ärmeren Ländern verlangen

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Endet die Profitmacherei mit Krisenländern? Der IWF will Zinsaufschläge von ärmeren Ländern verlangen

Der Vorstand des Internationalen Währungsfonds berät darüber, ob die Erhebung sogenannter Surcharges, das sind Zinsaufschläge von 1-2 Prozent, die der IWF von Ländern verlangt, die seine Mittel länger als vereinbart oder über die vorgesehene Quote hinaus in Anspruch nehmen – sinnvoll ist.

Das deutsche Entschuldungs-bündnis erlassjahr.de fordert die Abschaffung dieser Politik, durch die der IWF von den Krisen ärmerer Länder profitiert. Kristina Rehbein, Politische Koordinatorin von erlassjahr.de, sagt dazu: „Während der IWF erkläre, durch die Zinsaufschläge würden Länder ermutigt, Kreditlinien nicht zu überschreiten, wirkten die Aufschläge de facto krisenverschärfend. Dazu komme, dass der IWF aus den Aufschlägen in den letzten Jahren bis zu einem Drittel seines operativen Budgets finanziert hat – damit also von den Krisen ärmerer Länder profitiere“, so Rehbein. Wir sprachen mit ihr über die Details.

Creative Commons Lizenz

Autor: Walter Heindl

Radio: LoraMuc Datum: 15.12.2022

Länge: 07:00 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)