Also der sogenannte Ostblock. Da der Begriff im deutschen Fernsehen sowie viel im Alltag in einem klassistischen Kontext genutzt wurde, häufig mit Reinigungs- oder Sexarbeit verbunden, nutzen einige Künstler*innen diesen Aspekt und rupften mit Bezügen zu Sportanzügen, Wodka und russischen Schimpfworten im exzessiv überspitzten Dialekt das kapitalistische System. Andere konnten sich weder damit identifizieren noch darüber lachen, ständig als „die Russen“ wahrgenommen zu werden. In den letzten Jahren entstand aus einer selbsermächtigenden Bewegung der PostOst Begriff, mit eigener Deutungshoheit. Nun wird in Leipzig-Halle eine Post Ost Migrantifa Gruppe für Menschen im PostOst-Kontext gegründet um eine gemeinsame Kampfplattform zu haben. Sascha ist die Initiatorin und ist heute bei mir im Studio. Das erste Treffen wird am 06.07 stattfinden, um den Ort herrauszufinden müsst ihr eine Mail an vernetzungpostostleipzig-halle@tutanota.com schreiben oder den Telegrammkanal der Migrantifa Post-Ost suchen. Dort werden die Daten auch bald geteilt.
In Leipzig-Halle wird eine Migrantifa Post-Ost Gruppe entstehen
In Leipzig-Halle soll eine antifaschistische und antikapitalistisch PostOst Gruppe entstehen. PostOst ist eine Selbstbezeichnung von Menschen, die östlicher als Dresden und südöstlicher als Österreich sozialisiert wurden.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 28.06.2023
Länge: 11:51 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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