Mit dem geplanten Abriss des u.a. von Werner Düttmann entworfenen Hochhauses „An der Urania 4-10“, das mit seiner brutalistischen Architektur zum baukulturellen Erbe der Stadt gehört, soll ein weiteres Gebäude aus den 60er und 70er Jahren verschwinden, das die architektonische Vielfalt in Westberlin entscheidend prägt. Statt einer Sanierung des mit PCB belasteten Hochhauses, soll das ikonische Gebäude aus dem Stadtbild verschwinden und einem weiteren Neubau weichen. Umso wichtiger ist das, was die Initiative an.ders URANIA leistet, die sich für einen Erhalt des Gebäudes einsetzt und dabei nicht nur auf den gigantischen CO2 Abdruck verweist, der bei dem Abriss und geplanten Neubau entstehen würde. Mit einer alternativen Machbarkeitsstudie legen sie der Stadt Entwicklungsmöglichkeiten im Bestand vor und zeigen, welches Potential in dem besonderen Hochhaus steckt. Wir sprachen darüber mit Lilith Unverzagt und Timo Panzer von der Initiative. Die Petition gegen den geplanten Abriss läuft noch und sucht weitere Unterstützung. Wenn ihr die Petition unterschreiben möchtet oder die Initiative mit Spenden stärken möchtet, könnt ihr das online tun: https://andersurania.org
Eine Ikone der Nachkriegsarchitektur in Berlin soll verschwinden - an.ders URANIA fordert den Stop
Während die schwarz-rote Regierung in Berlin eine nachhaltigere Stadtentwicklung auf ihre Agenda gesetzt hatte, scheinen selbst die wenigen Gebäude, die noch in öffentlicher Hand liegen, nicht wert genug, um die klimapolitischen Ambitionen anzugehen.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion Radio Corax
Radio: corax Datum: 12.01.2024
Länge: 22:31 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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