Vielleicht ist diese Frage schon Antwort und beleuchtet den Sweet Spot der Untersuchungen, die Peter Mettler in seinem dreistündigen Dokumentarfilm unternimmt. Transzendenz, Existenz, Sehnsucht, Erfahrung, ... Was ist Projektion, was ist real - wer hat die Deutungshoheit über diese Fragen? Wer bestimmt, wo das Sinnhafte beginnt und wo es endet? Gambling, Gods & LSD ist eine experimentelle, assoziativ geleitete Erzählung, die Ende der 90er gedreht wurde und dieses Jahr beim DOK Festival in Leipzig wieder aufleben durfte. Der vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm, der ohne Drehbuch auskam, ist ein Auszug von über 55 Stunden Drehmaterial und beleuchtet in Randkulturen in Südindien, Kanada, USA und der Schweiz, wie eng Glaube und Ekstase, Technologie und Gottesbilder beieinanderliegen. Wie bestimmt unser Verlangen nach Sicherheit, was wir wahrnehmen? Und wie entscheidet sich dadurch, welches Selbst Menschen von sich konstruieren und wie sie einander begegnen? Inspiriert von Peter Mettlers psychedelischer, introspektiver Reise in die Landschaften menschlicher Sinnsuche, widmet sich der essayistische Beitrag einer filmischen Erfahrung und knüpft dort an, wo die von Mettler portraitierten Charaktere ihr Innerstes nach Aussen stülpen, im schieren Glauben daran, die flüchtige Existenz von Glück erlebt oder zumindest gestriffen zu haben. https://www.petermettler.com/gambling-go...
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Gambling, Gods & LSD
„How do I show you what I can't see?“ Diese Frage stellt der schweizerisch-kanadische Filmregisseur Peter Mettler in seinem Dokumentarfilm „Gambling, Gods & LSD“ unvermittelt aus dem Off, während das Bild Szenen eines fliessenden Flusses in Südindien zeigt.
Autor: Tagesaktuelle Redaktion Radio Corax
Radio: corax Datum: 13.11.2023
Länge: 13:01 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (48000 kHz)
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