In den Medien und der Politik wurde zum Teil heftig Stimmung gegen Gastarbeiter*innen und Geflüchtete gemacht. Es kam zu rechtsextremen Anschlägen und Ausschreitungen wie beispielsweise in Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen und Mölln. Die Reaktion der Politik darauf war die faktische Abschaffung des Asylartikels im Grundgesetzt am 26. Mai 1993. Wenige Tage später, am 29. Mai 1993 geschah in Solingen ein Brandanschlag, bei dem fünf Menschen starben.
Am 25. März hat es in Solingen wieder gebrannt. Eine junge Familie ist durch Brandstiftung in einer Wohnung in Solingen ums leben gekommen. Die Eltern Katya und Kuncho und die beiden Töchter Dalia und Emilia waren aus Bulgarien nach Deutschland gekommen. Drei weitere Menschen wurden schwer verletzt.
Radio Corax hat mit Daniela Tobias, Sprecherin vom Bündnis "Solingen ist Bunt statt Braun" und Sofia Eleftheriadi-Zacharakim Mitgründerin des Vereins Bipoc Voices unter anderem über den Brandanschlag und den Trauermarsch zu Ehren der Opfer gesprochen.
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Politik
Brandanschlag in Solingen
Mitter der 1980er bis 1993 wurde in Deutschland in der sogenannten "Asyldebatte" um das Grundrecht auf politisches Asyl gestritten.
Autor: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 04.04.2024
Länge: 21:45 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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