Das bürgerlich-rechte Lager konnte vom Stimmenzuwachs der gültig stimmenden Wählerinnen das auf 67(GR)-72(EP) % anwuchs zwar am stärksten profitieren. Auf kommunalpolitischer Ebene blieb aber nahezu alles beim Alten. Nur VOLTs zwei Sitzen schwächte die JUPI Fraktion (4) um 1 Sitz und die eher klimapolitisch dafür aber strukturkonservativere FL-Liste auch um einem Sitz.
Eine-Stadt-für-alle blieb bei sieben von 48 Sitzen mit kleinen Verschiebungen von der der grün-linken GAF zur linken Liste, deren Position an der Ukraine und gegen Antisemitismus die Abwanderung der Wagenknecht-Putin-Nationalisten (4,5% bei EP) aber kommunal nicht auffangen konnte.
Das Zentrum mit Grünen (12) und SPD (6) blieb nur bei den Sitzen stabil. Die Grünen konnten zur Wahl 2019 nicht nur von der Mehrabstimmenden nicht profitieren, sondern verloren gar an Stimmen.
Gleiches gilt für das Lager aus CDU (6) Freie Wähler (3) FDP(2) BFF(1)
Am erfreulichsten war jedoch die Quarantäne zur Fascho-Partei AfD : 2 Sitze im Rat wie 2019 und beim EP auch nur 6,2 %. Hier wirkte erkennbar die zivilgesellschaftliche Aktivität am meisten. "Diaspora" heisst es jetzt intern.
Das in Baden- Württemberg mögliche panaschieren, zeigt gegenüber Wahlen mit ERST/ZWEITSTIMMEN auch ein ausgeprägtes fluideres u. doch stabiles Verhalten. Nur noch 21, 7 % der gültig Abstimmenden wählten komplett unverändert, der Rest bedachte Kandidatinnen aus andern der 17 Listen, die in den neuen Rat einziehen werden und dort Fraktionen bilden müssen (bisherigeMindestgrösse: drei). Der zuletzt geschrumpfte Frauenanteil stieg wieder auf 45,8 % unter den Gewählten
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Freiburg blieb stabil gegen rechts. Das Kommunalwahlergebnis und die Europawahlen
Nach drei Grossdemontrationen im Januar- Februar - 2.Juni mit jeweils ein- bis dreimal 10.000 Teilnehmendenzahlen blieb wahlpolitisch Freiburg weitestgehend stabil, vom BSW abgesehen.
Autor: Michael Menzel
Radio: RDL Datum: 12.06.2024
Länge: 15:10 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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