Schutzsuchende, die in einer Erstaufnahmeeinrichtung leben müssen und Anspruch auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz haben, erhalten Geldleistungen seitdem auf die sog. "social card". Mit dieser VISA-Karte sollen Personen dann in Geschäften, die VISA-Karten akzeptieren, einkaufen können. Bargeld kann monatlich nur in Höhe von 50€ abgehoben werden. Die Hamburger Behörden haben die Einführung der Bezahlkarte damit begründet, dass so der Verwaltungsaufwand reduziert würde. Auch andere Bundesländer wollen solche Bezahlkartensysteme für Geflüchtete einführen oder haben es schon getan.
Wir haben unter Anderem darüber gesprochen, was das für Betroffene bedeutet, welche Probleme es gibt und wie eine solidarische, selbstorganisierte Antwort aussieht. Ausserdem ging es darum, was für ein Bild von Verwaltung hinter der Einführung der Bezahlkarte steht, welche Gefahren so ein System auch für andere Bevölkerungsgruppen hat und, dass es in einer Zeit sich immer weiter verschärfender Abschottungsdiskurse an kritischen Stimmen fehlt.
Ein weiteres Gespräch mit Personen, die die Bezahlkarte nutzen müssen, wird folgen.
Musik kam von Mk.Gee und Tems und insbesondere vom "ZOFF. Soli-Sampler für feministische und antifaschistische Strukturen in Ostdeutschland" (https://bsegemein.bandcamp.com/album/zof...)
Mehr Infos auch zur Soli-Struktur und Kontakt zur Gruppe gibt es hier: https://www.bezahlkarte-nein.de
Deren Petition hier: https://weact.campact.de/petitions/nein-...
Und Insta da: https://www.instagram.com/neinzurbezahlk...
Podcast
Wirtschaft
"Hamburg sagt nein zur Bezahlkarte" Teil 1
In der Juli Ausgabe von nnfm waren Personen von "Hamburg sagt nein zur Bezahlkarte" zu Gast. Denn im Februar 2024 hat Hamburg als erstes Bundesland ein Bezahlkartensystem eingeführt.
Autor: nnfm
Radio: FSK Datum: 12.07.2024
Länge: 35:13 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Mono (44100 kHz)
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