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Humanitäre Hilfe ist unterfinanziert

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Humanitäre Hilfe ist unterfinanziert

(english below) Die deutsche Bundesregierung hat eine Einigung über das nächste Haushaltsjahr erzielt, und wenn ihr Plan das Parlament passiert, werden die Mittel für den humanitären Sektor und die Entwicklungsarbeit erneut gekürzt.

(english below)
Die deutsche Bundesregierung hat eine Einigung über das nächste Haushaltsjahr erzielt, und wenn ihr Plan das Parlament passiert, werden die Mittel für den humanitären Sektor und die Entwicklungsarbeit erneut gekürzt. Damit wird Deutschland nicht mehr in der Lage sein, humanitäre Hilfe in der ganzen Welt im gleichen Umfang zu finanzieren wie im vergangenen Jahr, als bereits erste Kürzungen vorgenommen wurden. Damit verschärft sich die Finanzierungskrise der humanitären Arbeit der Vereinten Nationen, die in den letzten Jahren zunehmend unter Mittelkürzungen der Geberländer zu leiden hat, so dass immer mehr Katastrophenhilfeprojekte geschlossen werden oder mit drastisch reduzierten Mitteln arbeiten müssen. Aktuell hat das WFP, um ein Beispiel zu nennen, genügend Mittel aufgebracht, um die eine Million aus Myanmar geflüchteten Rohingya in Bangladesch mit 12,50 $ an Grundnahrungsmitteln zu versorgen, nachdem die Rationen im März 2023 auf 10 $ gekürzt werden mussten. Während einer Recherchereise zu den Projekten, die das UN-Welternährungsprogramm in Bangladesch durchführt, haben wir untersucht, wie der Finanzierungsbedarf bewertet wird, was Finanzierungskürzungen bedeuten, welche Ursachen hinter diesem Trend stehen und welche Alternativen geprüft werden, um die dringend benötigten humanitären Projekte in Bangladesch und auf der ganzen Welt weiterzuführen.

(english)

Not enough Funding for Everyone

The German government has reached an agreement on the next fiscal year, and if their plan passes parliament, it will cut funds for the humanitarian sector and development work once again. As a consequence Germany will not be able to fund humanitarian aid around the world to the same extent as last year, where first cuts were already implemented, adding to an expanding funding crisis for the UN's humanitarian work, which has seen a reduction in funding through donor countries over the last few years and leading to more and more disaster relief projects having to shut down or work with drastically reduced funds. To name one example, the WFP had to cut the food rations to $10 for the one million Rohingya refugees in Bangladesh in March 2023, because there wasn't enough funding. With renewed funding having been received, they could now again raise that to $12.50. During a research trip to the projects the UN World Food Program is implementing in Bangladesh, we explored how the funding requirements are evaluated, what funding cuts mean, what the causes are behind this trend and which alternatives are being explored to continue the desperately needed humanitarian projects in Bangladesh and around the world.

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Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 20.07.2024

Länge: 25:37 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)