Vor 20 Jahren haben die damaligen EU-Staaten die Einrichtung von Frontex beschlossen. Seitdem sind das Budget und die Arbeitsbereiche der Grenzagentur exponentiell gewachsen. Mit einer neuen Verordnung darf Frontex seit 2016 eigene Ausrüstung beschaffen, eine weitere Änderung von 2019 erlaubt den Aufbau einer bewaffneten Grenztruppe, die nun direkt aus dem Hauptquartier in Warschau befehligt wird. Ebenfalls 2019 begann Frontex mit der Externalisierung seiner Migrationsabwehr in Südeuropa. Die Entsendung seiner Grenztruppe in afrikanische Länder wie Senegal oder Mauretanien scheitert aber am Widerstand der dortigen Regierungen. Mit Ländern wie Libyen und Tunesien kooperiert Frontex deshalb durch die Hintertür, damit die dortigen “Küstenwachen” mit hunderten Millionen Euro aus Brüssel die Migrationsabwehr für die EU erledigen.
Auf der Veranstaltung zeichnen wir die Entwicklung von Frontex von 2004 bis heute nach. Dabei soll es auch um Widerstand gehen. Vor genau zehn Jahren startete das erste zivile Rettungsschiff zum Einsatz im Mittelmeer, heute ist dort eine Flotte von rund 20 Schiffen unterwegs. Auch das Alarmphone gründete sich 2014. Wir haben die Aktivist*innen deshalb eingeladen, um über die beinahe tägliche Konfrontation mit Frontex und europäischen “Küstenwachen” zu berichten. Anschliessend stellen wir die in der Aktionswoche von Abolish Frontex im Oktober geplanten Aktionen vor.
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DEMO: 20 years of border violence – Abolish Frontex now!
3.10, 14h - Potsdamer Platz, Berlin
mehr Infos unter https://abolishfrontex.org
Podcast
Politik
20 Jahre Frontex: Grund genug zur Abschaffung! Veranstaltungsmitschnitt
Am 26.09. fand im Aquarium in Berlin-Kreuzberg der Vortrag "20 Jahre Frontex: Grund genug zur Abschaffung!" statt.
Autor: abolish frontex
Radio: corax Datum: 02.10.2024
Länge: 55:31 min. Bitrate: 95 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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