In seinen Erzählungen, insbesondere in Die Zimtläden und Sanatorium zur Todesanzeige, erschuf er eine poetische Wirklichkeit, in der Kindheitserinnerungen, Träume und Metamorphosen miteinander verschmelzen. Als jüdischer Intellektueller lebte er ab 1941 im Drohobyczer Ghetto. Hier geriet er aufgrund seines künstlerischen Talents unter den zweifelhaften Schutz des SS-Hauptscharführer Felix Landau. Im Jahr 1942 - kurz vor seiner geplanten Flucht aus dem Ghetto - wurde er in einem Racheakt von Landaus SS-Kollegen Karl Günther erschossen.
Bruno Schulz: Ein Leben zwischen Kunst, Literatur und Verfolgung
Bruno Schulz (1892–1942) war Schriftsteller, Maler und Visionär, dessen Werk tief in der Welt des Surrealen und der Erinnerung verwurzelt ist.

Autor: Studierendenredaktion
Radio: corax Datum: 13.02.2025
Länge: 16:37 min. Bitrate: 162 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
Diesen Artikel...