UB-Logo Online MagazinUntergrund-Blättle

Westjordanland: Siedlergewalt und Zwangsumsiedlungen

549966

Podcast
Podcast

Wirtschaft

Podcast

Westjordanland: Siedlergewalt und Zwangsumsiedlungen

Das Gebiet von Masafer Yatta südlich von Hebron ist seit Jahrzehnten zunehmend von staatlich unterstützten Siedlerangriffen und Unterdrückungsmassnahmen der israelischen Behörden betroffen.

Seit dem 7. Oktober 2023 hat sich die Situation im besetzten Westjordanland erheblich verschlechtert. Nun droht der palästinensischen Gemeinde Shi'b Al-Butum die Zwangsumsiedlung. Amnesty International fordert unverzüglich Massnahmen, um gewalttätige Siedler*innen zur Rechenschaft zu ziehen und die Zerstörung von Häusern sowie die Ausweitung der nahe gelegenen völkerrechtswidrigen Siedlungen zu stoppen. Julia Duchrow, Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, sagt: „Die Situation der Shi'b-Al-Butum-Gemeinde ist nur ein Ausschnitt dessen, was Palästinenser*innen, insbesondere Hirt*innen- und Beduin*innengemeinschaften im grössten Teil des besetzten Westjordanlandes erleben: Israelische Siedler*innen dringen in ihr Land ein, zerstören und stehlen ihr Eigentum, schikanieren sie und greifen sie körperlich an – ohne dass sie Konsequenzen seitens der israelischen Behörden befürchten müssen.

Katja Müller-Fahlbusch ist Expertin für den Nahen Osten und Nordafrika bei Amnesty International. Wir sprachen mit ihr über die Einzelheiten.

Creative Commons Lizenz

Autor: Walter Heindl

Radio: LoraMuc Datum: 04.03.2025

Länge: 06:46 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)