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Creative Commons erhält 10 Millionen Dollar

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Basisförderung der Hewlett-Foundation Creative Commons erhält 10 Millionen Dollar

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Digital

Creative Commons kündigt eine strategische Neuausrichtung an. Noch bevor konkrete Vorhaben diesbezüglich präsentiert wurden, steht zumindest die Finanzierung dank einer mehrjährigen Basisförderung durch die Hewlett-Foundation.

Creative Commons Global Summit 2015.
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Creative Commons Global Summit 2015. Foto: CCKorea (CC BY 2.0 cropped)

Datum 21. Januar 2016
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Die von Creative Commons vor ca. 15 Jahren entwickelten alternativen Urheberrechtslizenzen ermöglichen es, Inhalte wie Texte, Musik oder Videos auf eine Weise zugänglich zu machen, dass andere diese ohne Rechteklärung nutzen, weiterverbreiten und – je nach Lizenz – auch adaptieren, rekombinieren und verwerten können. Anfang letzter Woche begann Creative Commons CEO Ryan Merkley eine Serie an Blogeinträgen über eine bevorstehende strategische Neuausrichtung der Organisation Creative Commons. Die ersten beiden Einträge widmeten sich noch eher allgemeinen Themen wieder Bedeutung von „Sharing“ undCreative Commons' verschiedenen Rollen bei der Förderung digitaler Offenheit:

«Die Potentiale von Offenheit werden verwirklicht, indem wir zeigen wie gerade „Open“ die Herausforderungen unserer Zeit bewältigen hilft. Unsere Rolle ist dabei nicht nur die Bereitstellung von Werkzeugen, sondern auch jene eines strategischen Partners, eines Fürsprechers, eines Beinflussers, und eines Unterstützers hinsichtlich einer Quantifizierung, Propagierung und Darstellung der Vorteile von Offenheit.»

Etwas ausserhalb der Reihe verkündete Merkley in einemgestrigen Blogeintrag, dass die William and Flora Hewlett Foundation Creative Commons für die Umsetzung der neuen Strategie eine mehrjährige Basisförderung in Höhe von 10 Millionen Dollar zugesagt hat. Die Foundation zählte schon bisher zu den Förderern von Creative Commons, die Höhe und der Verzicht auf inhaltliche Bindung der Förderung sind jedoch neu. Am Blog der Hewlett-Foundation erläutert Larry Kramer die Entscheidung unter Verweis auf die grosse Bedeutung von Creative-Commons-Lizenzen für offene Lehr- und Lernmaterialien (Open Educational Ressources, OER) und wünscht sich, dass Creative Commons neue Dinge ausprobiert:

«Unsere Hoffnung ist, den Leuten von Creative Commons Luft zum Atmen zu geben: eine Gelegenheit um nachzudenken und neue neue Dinge auszuprobieren – zu kreieren – ohne die laufende Arbeit zu beschneiden oder einschränken zu müssen. Creative Commons ist der zentrale Steward einer grossen und wachsenden Bewegung für Opffenheit, einer Bewegung um Wissen freier zugänglich zu machen, Teilen und Kooperation zu fördern, sowie Fortschritte und Verbesserung in Gang zu setzen, die die Welt zu einem besseren Ort für uns alle machen.»

Angesichts des Pathos in dieser Begründung für die Förderung darf man umso mehr gespannt sein, was Creative Commons mit dem ganzen Geld jetzt konkret anstossen wird. Zumindest Softwareprojekte wie die seit über einem Jahr in Entwicklung befindliche App „The List“ sollten mit den neuen Mitteln (viel) zügiger durchgeführt werden können.

Leonhard Dobusch
netzpolitik.org

Dieser Artikel steht unter einer Creative Commons (CC BY-NC-SA 4.0) Lizenz.