Der Begriff "Robot" wurde im Jahr 1920 erstmalig von dem tschechischen Schriftsteller Karel Capek in einem Theaterstück benutzt und seitdem verbreitet. Bei diesen ersten Robotern waren bereitwillige Arbeiter, die zwar selbst denken können, aber dennoch am liebsten dem Menschen dienen. Ein Bild, welches immer wieder und auch heute noch in Roboter hineininterpretiert wird.
Der Roboter als der perfekte Menschendiener oder auch als automatischer Übermensch. Der Wortstamm von "Roboter" ist abgeleitet aus dem Wort "robota" und bedeutet übersetzt "Fronarbeit", also Arbeit im Dienste eines Herren und ist im ursprünglichen Sinne als wertneutral aufzufassen. Karel Capek selbst sagte, das der Erfinder des Wortes sein Bruder Josef Capek gewesen ist.
In der späteren Science-Fiction der sechziger Jahre, vor allem in den USA, war es Isaac Asimov, der den Begriff der "Robotik" deutlich geprägt hat. Als Vordenker hat er die drei "Robotergesetze" erfunden, die nach wie vor Bestand haben in der Diskussion rund um Roboter. Die drei Robotergesetze erschienen 1942 in der Kurzgeschichte "Runaround" besagen Folgendes: Ein Roboter darf niemals einen Menschen verletzen oder, durch Untätigkeit, zulassen, dass ein Mensch zu Schaden kommt. Ein Roboter muss den Befehlen gehorchen, welche ihm von den Menschen gegeben wird, ausser aber bei Befehlen, welche die erste Regel verletzen würden. Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange dieses nicht in Konflikt mit dem ersten oder zweiten Gesetz tritt. Im Zweifel also soll der Roboter seine eigene Existenz vernichten, um Menschenleben zu schützen. Darin zeigt sich doch auch sehr deutlich, dass Roboter, als Arbeiter, als Untergebener, je geradezu als Sklave des Menschen konzipiert ist. Daher legt das Robotergesetz auch fest, dass niemals ein Mensch zu Schaden kommen darf. Ein reiner Selbstschutz für den Menschen, der den Roboter kreiert.
Die Robotergesetze legen auch ein Zeugnis von einer Ur-angst ab, die auch immer wieder Teil der Roboter-Visionen sind: Das Entstehen einer Roboter-Gesellschaft (das ist noch nicht das Problem), die irgendwann dem Menschen feindlich gegenüber eingestellt ist (hier fängt das Problem an), da die Menschen die Roboter in Unfreiheit halten. Die Roboter wollen sich kriegerisch aus dieser Knechtschaft vom Menschen befreien (und das sollte möglichst nicht passieren).
Da darf man doch zurecht die Frage stellen, warum nicht Integration der Maschinen Schwerpunkt dieser historischen drei Robotergesetze sind, sondern Befehlsgehorsam und Aufopferung für Menschenschutz. Vielleicht liegt es daran, das Asimov diese Gesetze im Jahre 1942 formulierte und man heute zu anderen Erkenntnissen kommen würde.
Das Thema wird nach wie vor diskutiert. Möchte man diese Thematik vertiefen, so wird empfohlen nach dem Begriff "Roboethik" Ausschau zu halten. Einen guten Einstieg in das Thema liefert der Dokumentarfilm "Ciao Robot" von 2007.
In Realität wurden in den letzten Jahrzenten fast ausschliesslich Fabrikroboter gebaut - diese aber in grosser Stückzahl. Tatsächlich sind mit Abstand die meisten Roboter auf diesem Planeten Industriearbeiter.
In den Forschungslaboren und Technologieabteilungen dagegen versuchte man immer wieder menschenähnliche Roboter zu bauen. Meist waren diese Exemplare sehr ungelenk und nur wenig menschlich. Und auch aufseiten der Intelligenz fehlte es diesen Geschöpfen oft man den grundlegendsten Eigenschaften.