Frauen und queere Menschen fordern am nationalen Frauen*streik das Recht über ihren eigenen Körper zu bestimmen. Sie prangern jegliche Form der Diskriminierung und Gewalt aufgrund von Sexismus, Heterosexismus, Rassismus und Klassismus an. Sie fordern eine faire Aufteilung und Anerkennung der Care-Arbeit und gerechte Arbeitsverhältnisse und Löhne für alle. Die Basler Frauen* setzen sich ein für eine Welt in Frieden, in der weder Mensch noch Natur zerstört oder ausgebeutet werden.
Um 15.24 Uhr ist Feierabend
Dafür veranstalten sie Flashmobs, Theaterstücke, Gebete in der Kirche, Konzerte, Stadtrundgänge und Picknicks – der Theaterplatz, ja die ganze Stadt erstrahlt in den Farben Pink und Violett, überall wird demonstriert, getanzt, gesungen, performt, gefeiert und gefordert. Um trotz aller Unterschiedlichkeit die gemeinsame Stärke nicht nur sichtbar, sondern auch hörbar und fühlbar zu machen, läuten um 11 Uhr in der ganzen Stadt die Kirchenglocken und die Arbeit wird für eine Viertelstunde unterbrochen.Um spätestens 15.24 Uhr heisst es dann endgültig: «Wenn Frau* will, steht alles still.» Die Basler Frauen und genderqueeren Menschen machen dann Feierabend und besammeln sich mitten in der Stadt auf dem Theaterplatz zur Demonstration. Entlang der Demoroute werden in unterschiedlichen Beiträgen die vielfältigen Formen der Diskriminierung – von Lohnungleichheit bis Gewalt an Frauen* – angeprangert.
Es geht was!
Mehr als 40 Aktionen machen die Themen des Frauen*streiks den ganzen Tag auf allen Strassen, Plätzen und Kirchen in Basel sicht- und hörbar. Die interaktive Streikkarte des Frauen*streik-Komitees Basel ermöglicht einen guten Überblick:http://umap.openstreetmap.fr/de/map/basel-14-juni-2019_323934#15/47.5649/7.5989