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Frauenstreik: Basler Kunstmuseum zieht Kündigungen zurück

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Gemeinsam sind wir stark – über den 14. Juni hinaus Frauenstreik: Basler Kunstmuseum zieht Kündigungen zurück

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Gesellschaft

Das Basler Kunstmuseum hat mitgeteilt, die ausgesprochenen Kündigungen gegen zwei ihrer Mitarbeiterinnen zurückzuziehen. Das Basler Frauen*streik-Komitee ist froh über diesen Entscheid. Es zeigt einmal mehr: «Wenn Frauen* wollen, kommt alles ins Rollen.»

Gebäude des Kunstmuseums Basel.
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Gebäude des Kunstmuseums Basel. Foto: Wladyslaw Sojka (CC BY-SA 3.0 unported - cropped)

Datum 25. Juni 2019
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Nachdem am Freitag die Kündigungen zweier Mitarbeiterinnen aufgrund der Teilnahme am Frauen*streik bekannt wurden, organisierten Aktivist*innen bereits Samstag Mittag eine Spontankundgebung vor dem Kunstmuseum. Kurz später wurde eine Petition lanciert, die in kürzester Zeit 3600 Unterschriften erzielte. Dass das Museum nun zurück ruderte und einsah, dass die Kündigungen falsch sind, war das Ergebnis des Kampfes vieler Frauen auf unterschiedlichen Wegen. Wir haben einmal mehr gezeigt, dass wir Unmögliches erreichen, wenn wir uns gemeinsam wehren.

Dass es überhaupt zu Kündigungen kam, zeigte jedoch auch, dass Repression gegen Frauen*, die aktiv für ihre Rechte eintreten, der Normalzustand und nicht die Ausnahme sind. Frauen* sind auch anderweitig im Berufsleben schlechter gestellt. Sie verfügen über rund 20% weniger Lohn, kommen seltener in Führungspositionen und rund jede siebte Frau verliert nach der Schwangerschaft ihre Stelle.

Unsere Solidarität geht über den 14. Juni 2019 hinaus. Das Frauen*streik-Komitee Basel und die Basler Frauen werden weiterhin am Thema dran bleiben und bitten alle, die im Rahmen des 14. Junis Drohungen, Anfeindungen oder andere Formen der Repression erfahren haben, sich bei uns und ihrer Gewerkschaft zu melden.

Anstatt kommenden Mittwoch eine Protestkundgebung vor dem Kunstmuseum abzuhalten, werden wir dort nun gemeinsam unseren Widerstand und unsere Solidarität feiern. Lasst uns gemeinsam die Welt verändern!

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