Unter dem Motto "Global Denken -Lokal Campen" will das Lüneburger KlimaCamp eine kritische Auseinandersetzung mit sozialen und ökologischen Herausforderungen fördern, Lösungsansätze erfahrbar machen und zu einer nachhaltigen Vernetzung von lokalen Initiativen beitragen. Durch vier Tage vielfältiges Programm und eine frühzeitige Kooperation mit möglichst vielen lokalen Akteur*innenwerden Austausch- und Möglichkeitsräume für ganz Lüneburg kreiert. Lüneburger*innen sind herzlich zur Mitgestaltung eingeladen.
Klimaschutz ist verfassungsrechtlich verankert und eine Frage der Gerechtigkeit
Am Donnerstag den 29.04. erklärte das Bundesverfassungsgericht das Klimaschutzgesetz für teilweise verfassungswidrig. Die im Klimaschutzgesetz verankerten Sektorenziele würden das Deutsche Klimabudget für ein 2°C Ziel bis 2030 beinahe vollständig aufbrauchen. Catherine Koch vom Organisationsteam reagiert: „Das Urteil für den Klimaschutz vom Bundesverfassungsgericht bestärkt uns in unserem Vorhaben.Bisherige politische Massnahmen sind vollkommen unzureichend. Damit das Erd-Klimasystem stabilisiert werden kann braucht es radikale Veränderungen. Diese müssen jetzt eingeleitet werden, um massive Grundrechtseinschränkungen nach 2030 abzuwenden. Wir wollen einen sicheren Austausch-und Vernetzungsraum kreieren, in dem wir miteinander lernen und diskutieren können wie gerechter, überfälliger Klimaschutz gelingen kann.“
Die Auswirkungen der Klimakrise sind grundlegend und werden zukünftig noch fundamentaler sein. Gerade deswegen ist es für das Organisationsteam des KlimaCamps ein zentrales Anliegen lokale Initiativen und die breite Lüneburger Öffentlichkeit gleichermassen anzusprechen. Das KlimaCamp ist erfolgreich, wenn die lokale Klimagerechtigkeitsbewegung langfristig vernetzt und gestärkt daraus hervorgeht und Menschen aus unterschiedlichen Lebensrealitäten gemeinsam über Aspekte von Klimagerechtigkeit lernen und diskutieren.