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Atomwaffen jetzt: „Ran an den Feind“

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„Ran an den Feind“ Atomwaffen jetzt!

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Gesellschaft

Um den Feind, wer immer das sein mag, von einem Überfall auf uns oder andere Verbündete abzuschrecken, braucht es eine radikale Politik der Abschreckung.

Atombombentest auf der Nevada Test Site während des Manövers Desert Rock, 1. November 1951.
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Atombombentest auf der Nevada Test Site während des Manövers Desert Rock, 1. November 1951. Foto: Alexander McCaughey (PD)

Datum 31. Mai 2024
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Wenn der Feind z.B. weiss, dass wir Atomwaffen haben, wird er sich hüten, uns zu überfallen, weil er auch weiss, dass wir umgehend mit Atomwaffen zurückschlagen würden.

Dann gnade ihm Gott - ihm und all seinen Nachgeborenen! Nur eine konsequente Politik der Abschreckung, das sagt sogar Frau Strack-Zimmermann, schreckt echt ab. Alles andere ist Herumgeeiere, Herumgehample, das der Feind sofort durchschaut. Abschreckung funktioniert nur dann, wenn wir mehr Schreck machen können als der Feind.

Wenn der Feind z.B. 20 Atomwaffen hat, brauchen wir 30. Der Feind darf nie den Eindruck haben, dass es bei uns rüstungsmässig, technologisch und so irgendwo klemmt. In diesem Fall nämlich müsste er umgehend zuschlagen. Logisch! Er wäre ja ganz schön dumm, wenn er warten würde, bis wir wieder stärker sind. Das wär' komplett unlogisch.

Der Feind, nennen wir ihn mal probehalber Russe, schaut natürlich überall rum, wo was zu holen ist: Lettland, Estland, Litauen, Polen, Schweden, Norwegen, die Schweiz, was ist noch in der Nähe?, mag er sich fragen? Was ist noch in der Nähe und hat keine Atomwaffen?

Der Russe hat scharfe Augen und gute Spione – ich nenne nur Strack-Zimmermann, die dauernd ausplaudert, wie miserabel wir gerüstet sind. Halt, Leute, ist nicht damit getan, dass bei uns nur Atomwaffen lagern, etwa in Büchel, wir aber nicht an den Roten Knopf kommen und dazu den Ami brauchen. Dumme Frage: Traut man uns nicht? Hat irgendjemand von uns in den letzten 75 Jahren irgendwo Scheisse gebaut, das so ein Misstrauen rechtfertigen würde?

Es könnte sogar sein, dass uns im Fall des Falls Donald Trump einen Strich durch die Rechnung macht und rumnöhlt und der Iwan sich dann bei uns breitmacht. Dann könnte sich Leonard Cohens Prophezeiung erfüllen. Der singende Rabbi warnte noch 2016 auch uns Deutschländer: Then we take Berlin – Erst nehmen wir uns Manhattan, und dann nehmen wir uns Berlin...

Rheinmetall hat zugehört, die Munitionsproduktion verzehnfacht und den Auftragsbestand (nur Rüstung) verdoppelt: Der Umsatz stieg auf 6 Milliarden Dollar, der Gewinn 828 Millionen Euro. Viele weitere Länder wollen auch abschrecken, absahnen, Gewinn machen: wegen Elend und so.

Auch in gut situierten Krisenkreisen in Nahost lauert der Feind beim Nachbarn, Israel hat wohl schon, Iran und Saudi-Arabien stehen im Verdacht und sind zu allem fähig, 20 weitere Länder hatten mal, könnten aber wieder wollen. „Ran an den Feind“ wird wieder populär: Kauft Schutzwesten. „Aber recycelbare“, schlägt meine Omi Glimbzsch aus Zittau vor.

Peter Grohmann