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Unsicheres Stuttgart: «Unterm Adolf hätt es das alles sowieso so nicht gegeben»

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«Unterm Adolf hätt es das alles sowieso so nicht gegeben» Unsicheres Stuttgart

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Gesellschaft

Manchmal bin ich ich glücklich und manchmal nehme ich's wie's kommt. Apfelsaft wird teurer, Jürgen Kopp immer linksradikaler, der Papst spricht ganze zwei Frauen heilig und in Deutschland fehlen Impfstoffe für Babys.

Kaufhaus Schocken in Stuttgart, 1929.
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Kaufhaus Schocken in Stuttgart, 1929. Foto: Arthur Ohler (CC-BY-SA 4.0 cropped)

Datum 24. Oktober 2024
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„Bei Uganda oder in der Mongolei könnte man das ja verstehen, die kriegen ja nie was auf die Reihe“, würde BILD posten. Aber bei uns? Reicht es nicht, dass 300 000 Kitaplätze fehlen – oder waren das Pflegekräfte bzw. Pflegebetten? Vielleicht Altenpflegerinnen? Wenn die Ukrainerinnen nicht ran wollen an unsere Alten, nehmen wir notfalls auch welche aus der Mongolei.

Halt, Freunde! Ich hörte aus Kreisen der Arbeiterwohlfahrt, dass ganz entscheidend für die Akzeptanz einer Pflegekraft ihr ausnehmendes Äusseres sei: Häubchen geht immer, Schleier nie. Die Wohlfahrtsverbände und Vermittler raten übrigens schon immer von Personen aus Innerasien ab - Epikanthus medialis, da randalieren nicht nur Höckes Opas in Erfurt! Bei männlichen Pflegebedürftigen ist es genau umgekehrt: Leute aus Südostasien sind hochwillkommen! Es ist eben alles auch eine Erfahrungssache.

Und das gilt auch für demokratische Wahlen als Regelvermutung! Nehmen wir Moldawien. Ob die Moldauer mit einem blauen Auge aus der Westsehnsucht rauskommen, ist nicht ausgemacht. Immerhin ist Moldawien nach den Merz-Wahlen bald ein sicherer Herkunftsstaat trotz seiner Nähe zu Russland - und dann genauso sicher wie Syrien oder Afghanistan, wo viele Verbrecher wohnen – anders als bei uns.

Allerdings sagen ja nun sogar die CDU/CSU unisono, dass man in unseren Städten auch nicht mehr sicher ist, vor allem wegen der Grünen. Unterm Adolf hätt es das alles sowieso so nicht gegeben. Ich sag mal so: Ich möchte Cem Özdemir – nur ein Beispiel, Leute! - auch lieber tagsüber als nachts begegnen. Allenfalls beim Leonard-Cohen-Project am 29.

Ich starte demnächst mit meiner Omi Glimbzsch von Zittau aus eine Online-Petition für die Abhaltung freier und fairer Wahlen in den Nordstaaten von Amerika. Es kann nicht sein, dass der republikanische Tugendwächter für Demokratie und Menschenwürde im Verdacht steht, seine Wahlen hingen zu 75 % vom Geld ab und nur zu 25 % von Tesla und X. Aber das alles lässt sich halt von hier aus nicht unabhängig überprüfen. Das ist wie mit den Kriegsverbrechern im Nahen Osten.

Peter Grohmann