Oder andersherum …
… was ist denn so toll daran, einem „Volk“ anzugehören und über diese Zugehörigkeit überhaupt nicht selbst entscheiden zu können? Dazu wird man sehr souverän gemacht und je nach Bedarf rein- oder rausgegrenzt, wie die Debatte um „Migration“ aufzeigt.Den „Anderen“ jenseits der Grenzen geschieht exakt dasselbe durch deren Herrschaft, und bald im Ernstfall werdet Ihr auf sie gehetzt von wegen Verteidigung und sie umgekehrt auf Euch und ein Massaker beginnt. Wäre das nicht ein Anlass, einen Moment aufzuhören mit dem „Einfach-so-weitermachen“ und aufzumerken, wer hier „Subjekt“ ist und wer „Objekt“ und was das ganz konkret bedeutet?
Diejenigen, die Euch zu ihrem Volk machen …
… haben zweifellos einiges zu gewinnen oder zu verlieren, wenn Ihr Euch ins Zeug legt tagtäglich oder bald in den Schützengräben. Sie machen nicht einmal ein grosses Geheimnis daraus: Der „Standort Deutschland“ stehe mies da, das „Wachstum“ falle zu dürftig aus, jetzt sei die „Sicherheit“ gefährdet … welche und wessen eigentlich? Die Eurige darf sich jedenfalls bald an der Haubitze bewähren. Für Deutschland steht womöglich etwas auf dem Spiel, lhr Volksgenossen sollt dafür geradestehen. Sowieso im Alltag, bald im Feld.Was bedeutet das?
Es ist überhaupt keine Freude, ein Volk zu sein! Man wird weder gefragt, noch hat man die Wahl, welches es denn sein soll. Aber „stolz drauf“ soll man sein.Neben den paar bestimmt ziemlich stolzen Musterbürgern mit erklecklich Eigentum auf der Hinterhand hat die „grosse Masse“ ohne diese Hand hinten wenig davon, ausser dass sie in die Hände spucken muss … äh darf. Was anderes bleibt ihr nicht, ausser bestenfalls Luft und Liebe...
Auch hier Grund genug, mit dem beflissenen „Was-soll-ich-denn-sonst-machen“ innezuhalten und zu überlegen, was man von alldem hat ausser bestenfalls weitermachen zu dürfen.
Vielleicht hilft der lapidare Hinweis, dass auch die „Anderen“ jenseits von Grenzen exakt ein „Volk“ sind, zwar ein „anderes“, aber sonst tun sie genau dasselbe wie unsereiner.
Die werden eben von einem anderen „Die-da-oben“ reklamiert und benutzt und finden wahrscheinlich ebenso, die da oben sollten sie bitte nicht übergehen.
In einem inzwischen 180 Jahre alten Pamphlet steht: „Arbeiter aller Länder vereinigt Euch!“ Wie wäre es, darüber genau heute nachzudenken? Arbeiter gäb's genug.
Statt „Länder“ sagt man heute „Staaten“, und die Welt hat ca. 200 davon. Es gibt viel zu tun. Auf geht's!