Die Menschheit lässt dennoch nicht locker, sendet ihre Truppen aus um den feindlichen Hauptplaneten Klendathu zu zerstören. In erster Linie erzählt der Film die Geschichte eines jungen Mannes, Johnny Rico (Casper van Dien) und seiner Freundin Carmen Ibanez (Denise Richards). Als Carmen beschliesst Weltraumpilotin zu werden, folgt Rico ihr gegen den Willen seiner Eltern in die Armee, allerdings zur Mobilen Infanterie.
Nach der Grundausbildung werden die beiden sofort in die Kampfgebiete geschickt, Carmen als Pilotin und Rico, sich immer mehr hocharbeitend als Gruppenführer, später Leutnant. Die Angriffe auf den Heimatplaneten der Bugs scheitern gnadenlos, die Verluste auf menschlicher Seite sind enorm. “100.000 Tote in einer Stunde!”
Nach unzähligen, gut inszenierten Schlachten, gelingt es schliesslich den Anführer der Ungetüme, den sogenannten “Brain-Bug”, gefangen zu nehmen. Somit ist die Menschheit, wenn auch erheblich dezimiert, gerettet. Grundlage zu diesem Film lieferte der gleichnamige Science-Fiction Roman von Robert A. Heinlein aus dem Jahre 1959.
Paul Verhoeven (“RoboCop“, “Basic Instinct“) drehte den Film, mit einigen Unterschieden zur Romanvorlage, ausserordentlich spannend und im wahrsten Sinne des Wortes “fetzig”. In den Schlachten um die Insektenplaneten wird jede Menge Blut vergossen, die Szenen sehr glaubwürdig dargestellt. Die Story ist flüssig erzählt, sowie die 124 Minuten bemerkenswert gestaltet, unter anderem mit immer wieder kehrenden Nachrichten-Einspielern, die einem das Gefühl vermitteln selbst Bürger in dieser Zeit und Gegend zu sein. Durch den Film erstrecken sich viele computeranimierte Effekte, allein für die Gestaltung der “Bugs”, sowie der Raumschiffgestaltung, die allesamt detailreich im Auge des Betrachters eintreffen. Einzig die schauspielerische Leistung der beiden Hauptdarsteller, aber besonders Denise Richards, wirken teilweise lustlos, und “blöde”. Denise Richards eben in ihrer Paraderolle als verzogene, verwöhnte Göre und Casper van Dien gleich hinterher, als vor unergründlicher Liebe erblindeter, Sunny Boy.
Fazit: Lasst euch nicht von den Kritikpunkten abschrecken. Der Film ist sauber inszeniert, wird mit Sicherheit keine Langeweile aufkommen lassen und zudem noch alle “Blut- und Sci-Fi-liebende” begeistern. Die Gewaltszenen sind teilweise nichts für zarte Gemüter. Es existieren zwei verschiedene Versionen dieses Films. Zum Einen, die gekürzte TV-Version, in der die blutigsten Szenen weggekürzt wurden, zum Anderen die ungekürzte DVD-Fassung, die nicht freiverkäuflich ist. Verhoeven selbst sieht seinen Film als Satire auf den Faschismus und Militarismus, welches in vielen Dialogen, sowie Szenen zur Geltung kommt. Der Gewaltgrad ist stellenweise so hoch, dass diese skurril, beinahe harmlos wirkt (besonders während der kompromisslosen Grundausbildung).
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