Schlag am Morgen ich die Zeitung auf,
stockt der Atem mir, mein Blut gerinnt,
zu grausig spiegelt sich der Weltenlauf
in jeder Zeile wider,
mein armes, armes Kind
Wie soll ich Dir denn Hoffnung geben
für ein sinnerfülltes Leben
in dieser so schön gebauten Welt,
in der die Apokalypse
nun zerstörend Einzug hält?
Und doch, mein Kind,
ich will und muss Dir sagen,
obwohl mich Ängste und Zweifel plagen
in diesen so düst'ren Tagen:
Glaub an Dich
und an Deines jungen Lebens Sinn,
geh mutig in diese Apokalypse hinein,
freudig zu jenen Menschen hin,
die da, wie Du
noch voller Kraft und Hoffnung sind
Reicht in Liebe Euch die Hand
und leistet tapfer Widerstand
Fangt immer wieder an
und kämpft mit heissen Herzen weiter
gegen das globale Wüten
der apokalyptischen Reiter
Und tanzet niemals mit
im dumpfen Reigen
der ehrlosen
und schweigenden Feigen.
Apokalypse An mein Kind

Lyrik


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An mein Kind. Foto: Jula2812 (CC BY-SA 4.0 cropped)

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