I
Ich sing Euch heute Liedervon Sehnsucht, Liebe, Lust und Leid
aus einer schönen und so grausamen,
längst vergangenen Zeit
Ich sing Euch heute Lieder
vom Leben und auch vom Tod
und da kehren immer wieder
die Farben Schwarz und Weiss und Rot
Weiss und Rot als Farben der Rose,
der Liebe, des Blutes und des Weins
Schwarz als Farbe der Trauer,
in die wir uns einst hüllen
zum Finale unseres Erdenseins
Schwarz auch als Farbe aller Farben,
mit der wir übertünchen
unsere Wunden, unsere Narben,
die das Leben uns schlug
im grossen Schicksalsspiel
aus Glaube, Hoffnung, Liebe,
aber auch aus Lug und Trug
Ja, ich sing Euch heute Lieder
von Sehnsucht, Liebe, Lust
und grossem Herzeleid
aus einer schönen und so bösen,
längst vergangenen,
nein,
noch immer vorhandenen Zeit
II
Ja, lasst mich heute für euch singen,von guten und von bösen Dingen,
von starken Menschen und von schwachen,
von Liebe, Freude, Abschied, Weinen, Lachen,
singen von Ängsten, Träumen und Zärtlichkeit,
von kleinem Gück und grosser Einsamlkeit
Singen von Sehnsucht nach Frieden auf Erden
und dass wir nicht gemordet werden
Gemordet von Monstern an den Hebeln der Macht,
die mit Bomben, mit unserem Leben
und unserer Zukunft spielen,
bis alles versinkt in dunkelster Nacht...
...aber ich will auch Hoffnung geben
auf und für ein würdevoll'res Leben
als Mensch in dieser schaurig-schönen Welt,
in der es uns, trotz alledem
doch so gut gefällt,
in der es uns, trotz alledem,
doch so gut gefällt
III
Es geht ein Wahnsinnum die Welt
und hinterlässt
von Ost nach West,
von Süd nach Nord
eine blutige Spur
aus Gier, aus Hass,
aus Krieg und Mord
Er zerstört,
was ihm in die Hände fällt,
kennt Mitleid nicht und auch kein Erbarmen
Dieser Wahnsinn
trägt den Namen.
M – E – N – S – C – H
Das Gegenmittel,
sich von diesem Wahnsinn
endlich zu befrei'n
und im Geiste zu gesunden,
ja, dieses Zaubermittel
wurde bis heute nicht gefunden.