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Solidarität mit der kurdischen Befreiungsbewegung

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Wir haben die Stimme des Widerstandes gehört Solidarität mit der kurdischen Befreiungsbewegung

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Politik

7000 politische Gefangene der kurdischen Befreiungs-bewegung sind im unbefristeten Hungerstreik.

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Foto: zVg

Datum 3. April 2019
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Die Gefangenen sind KämpferInnen, die ihr Leben einset-zen für eine freie Gesellschaft und diesen Kampf im Gefängnis und im Exil weiterführen. Die totalitären Staaten versuchen mit der Isolation der Gefangenen ihre Identität verschwinden zu lassen um ihren kol-lektiven Kampf zu vernichten. Im Gefängnis bleibt ihnen ihr Körper als Kampfmittel. Diesen setzen sie ein: Sie sind in den unbefristete Streik getreten, um der Isolation ein Ende zu setzen.

„Eine Gefangene verfügt über nichts, ausser über ihren Körper“, schreibt Leyla Güven, „deswegen habe ich diesen Hungerstreik gestartet. Ich habe viele Jahre den Kampf für die Frauenbefreiung geführt, und ich wer-den Kampf weiterführen. Der Widerstand wird fruch-ten, daran glauben wir ununterbrochen“.

Leyla Güven ist am 7. November in den unbefristeten Hungerstreik getreten. Sie ist ein Symbol des kol-lektiven und feministischen Widerstands, der sich jede Woche mehr ausweitet. In allen vier Teilen Kurdistans und weltweit, in Kanada, England und Deutschland haben sich Menschen als Teil dieses solidarischen Wi-derstands angeschlossen. In Genf ist eine Person vor der UNO im Hungerstreik. In Strasbourg sind 14 Per-sonen seit über 100 Tagen im Hungerstreik. Seit letzter Woche sind Hunderte im Sitzstreik vor dem Europa-parlament.

Dieser Kampf, der Widerstand bleibt ohne Solidarität isoliert.

Das Ziel der Isolation ist, die KämpferInnen zum Schweigen zu bringen. Diese Strategie wird in Europa fortgesetzt, es ist eine Strategie des medialen und öf-fentlichen Schweigens. Gemeinsam können wir dieses Schweigen brechen. Die Solidarität kann den Kampf sichtbar machen. In den Hungerstreiks haben schon 5 Menschen ihr Leben gegeben. Es ist dringend notwen-dig: Wir müssen die Stimmen der 7000 weitertragen!

Die Repression gegen die Gefangenen in der Türkei ist der klare Ausdruck des Faschismus und der Diktatur. Es ist ein Angriff gegen ein Projekt, das seine Basis in der Frauenbefreiung, Ökologie und Basisdemokratie hat. Ein Projekt, das mit der Totalisolation von Öcalan, einer wichtigen Schlüsselfigur des Projekts, versucht wird zu verhindern. Aber das Beispiel von Rojava, wo der Kampf von Frauen angeführt wird, macht uns Mut weiter zu machen. Wir sind auch Teil dieses revolutio-nären Projekts!

Hungerstreiks sind ein starkes Mittel, mit dem schon viel erreicht wurde. Nur durch den Kampf werden wir unsere Ziele erreichen! Die Hungerstreikenden zeigen uns, dass es keinen Grund gibt, aufzugeben. Es ist Zeit,

der Isolation ein Ende zu setzten. Die Hungerstreiken-den rufen uns alle auf, Widerstand zu leisten. Als wich-tiger Schritt gilt es jetzt, die Hungerstreikbewegung sichtbar zu machen.

Am Samstag 6. April wollen wir schweizweit 7000 Transparente aufhängen, für jede*n der Hungerstrei-kenden eines. Machen wir alle etwas!

Hängt eine Botschaft aus eurem Fenster, in der Schule und am Arbeitsplatz, an das Velo und Auto, an eine Brücke und zwischen Laternen… irgendwo, wo es im öffentlichen Raum sichtbar ist.

Schickt ein Foto von euren Transparenten per Signal / Whatsapp / Telegram an +4177 954 10 52 / per Mail rojka@riseup.net / Twitter / Instagram:

#7000gegenIsolation

Vorschläge für Slogans auf den Transparenten und mehr Infos findet ihr auf rojavaagenda.noblogs.org

Veranstaltung am 5.4.: Kämpfe verbinden

Aus Solidarität mit der kurdischen Befreiungsbewe-gung setzen wir uns mit dem Hungerstreik als Kampf-form auseinander.

Veranstaltung mit Nekane aus dem baskischen Wider-stand, die in Gefängnissen des spanischen Staats eige-ne Erfahrung mit dieser Kampfform gemacht hat. Mit einem Aktivist aus der kurdischen Bewegung, der sich früher an Hungerstreiks in türkischen Gefängnissen beteiligt hat. Mit einem Internationalisten, der längere Zeit in Rojava verbracht und über Verbundenheit, Kraft und Dynamik aus der Revolution berichten wird. Und mit weiteren Inputs zur Geschichte des Hunger-streiks, am Beispiel der Suffragetten in England und der IRA in Irland.

Freitag, 5.4. um 19 Uhr im RAF (Kochareal), Flüelastrasse 54, 8047 Zürich

pm