Globaler Tesla-Takedown-Aktionstag: Bundesweite Proteste gegen Elon Musk

Grund sind Musks faschistischer und gezielt anti-demokratischer Einfluss in den USA und seine Unterstützung der extremen Rechten in Europa.

In mehreren Städten demonstrieren Unterstützer*innen der Neuen Generation zur Stunde an Tesla-Showrooms, Tesla-Centern, Tesla-Chargern und weiterer Infrastruktur des Elektroautoherstellers. Menschen stehen mit orangen Regenschirmen – dem Symbol der Neuen Generation – vor den Geschäften und halten Reden. Sie zeigen Banner und Plakate mit den Aufschriften „Neue Generation – Gegen die Allianz der Rechten und Reichen“ und „People over profit“.

Emma Dorow (28) erklärt vor Ort: „Milliardäre und insbesondere Musk sind die grössten Bedroher unserer Demokratien. In der Person Elon Musk konzentriert sich eine enorme wirtschaftliche, mediale und politische Macht. Was er – ohne gewähltes Mandat – gerade in den USA macht, wurde schon mehrmals als Staatsstreich bezeichnet. Aber sie haben die Rechnung ohne uns gemacht!“ [1], [2]

In Berlin-Mitte betraten Protestierende den Tesla-Showroom in der Mall of Berlin, spannten orange Regenschirme auf und legten sich friedlich auf den Boden. Ähnliche Aktionsbilder waren am Vormittag bereits in München und Nürnberg zu sehen, auch in Duisburg sind Proteste der Neuen Generation geplant. Darüber hinaus werden im ganzen Bundesgebiet Tesla-Ladesäulen mit Absperrbändern markiert. Die Charger werden zusätzlich mit Flyern mit dem Hashtag #teslastilllegen beklebt.

Protestbeteiligte Joyce Fiedler (26) richtet sich vor dem Berliner Tesla-Showroom an die Zivilgesellschaft: „Elon Musk galt mal als Pionier der grünen Zukunft. Doch wer heute hinter die Fassade seiner Marke Tesla blickt, sieht keinen Klimaretter – sondern einen reichen Tech-Oligarchen, der mit Donald Trump an einer Zukunft arbeitet, die das Klima und die Demokratie zerstört – auch in Deutschland. Genau deshalb richtet sich unser Protest gezielt gegen Tesla.“

Mulimilliardär Elon Musk unterstützt extrem rechte Parteien, die für eine Deregulierung der Wirtschaft und eine Zerstörung der Demokratie stehen. Er erhofft sich davon Vorteile für seine Unternehmen und sein langfristiges Ziel, die Besiedelung des Mars. Deshalb hat er im Bundestagswahlkampf die rechtsextreme AfD unterstützt. Zuletzt hat der Cyberlibertäre Schlagzeilen wegen seines Hitlergrusses anlässlich der Amtseinführung Donald Trumps gemacht.

Der heutige Protest ist Teil der Kampagne der Neuen Generation gegen die gefährliche Allianz aus Rechten und Reichen, die am 1. März mit einer Farbaktion an einem Berliner Tesla-Geschäft gestartet ist. Die Kampagne reiht sich ein in die internationale Anti-Tesla-Bewegung, die aktuell immer mehr Fahrt aufnimmt.

Die US-amerikanische Bewegung Tesla Takedown hatte für den heutigen Samstag zu weltweiten Protesten aufgerufen. Die Bewegung entstand im Februar als Reaktion auf Musks Beteiligung an der Trump-Regierung. Sie sieht sein Unternehmen als einen Hebel, um den Milliardär von seinem faschistischen Kurs abzubringen. Vor diesem Hintergrund ermutigt sie die Öffentlichkeit, ihre Tesla-Fahrzeuge und -Aktien zu verkaufen.

Raphael Thelen (39), Sprecher der Neuen Generation: „Der Harvard-Professor Steven Levitsky sieht in der unheiligen Allianz aus Trump und Musk das Ende der Demokratie und sagt: ‚Die Bürger müssen die Demokratie verteidigen.' Genau das tun wir gerade, und unser Widerstand zeigt bereits Wirkung: Während die Verkaufszahlen für E-Autos in der EU zuletzt gestiegen sind, sind sie für Tesla abgesackt. Der Aktienkurs ist so stark abgestürzt, dass Musks Vermögen um mehrere Milliarden Dollar geschrumpft ist. Der Moment ist da. Lasst uns zeigen, dass Widerstand wirkt!“ [3], [4]

Tesla orange: Bundesweite Proteste gegen Elon Musk Globaler Tesla-Takedown-Aktionstag