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Letzte Generation: Protest am Flughafen Frankfurt

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Forderung nach einem Stopp der Subventionierung des Regionalflughafens Kassel-Calden Letzte Generation: Protest am Flughafen Frankfurt

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Politik

Unterstützer:innen der Letzten Generation protestieren aktuell am Flughafen Frankfurt. Mehrere Personen stehen in der Abflughalle und halten leuchtend orange Plakate mit der Aufschrift “Öl tötet” in die Höhe.

Aktivist:innen der Letzten Generation am Flughafen Frankfurt, 4. September 2024.
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Aktivist:innen der Letzten Generation am Flughafen Frankfurt, 4. September 2024. Foto: zVg

Datum 4. September 2024
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Sie unterstützen damit die internationale Kampagne “Oil Kills” und deren Forderung nach einem globalen Ausstiegsvertrag aus fossilen Brennstoffen. [1]

Verena Konrad (24) von der Letzten Generation aus Mainz erklärt: “Wir fordern mit unserem Protest, dass umgesetzt wird, was das Europäische Parlament bereits vor zwei Jahren beschlossen hat: Einen internationalen Ausstiegsvertrag aus den fossilen Energien, denn das Befeuern der Klimakatastrophe muss endlich beendet werden!” [2] [3]

Birgit Schneider (56) aus Oberursel ist Sozialpädagogin und Mutter zweier Kinder. Sie betont: “Weltweit sterben bereits Menschen wegen der Erdüberhitzung, in Unwetterkatastrophen, an Nahrungs- und Wassermangel. Ich will am Ende meines Lebens mir und meinen beiden Kindern sagen können, ich habe es gewusst und dann auch gemacht, was ich konnte.”

Auch Birgit Rummel (63), Rentnerin, Mutter von 3 Kindern und Oma eines Enkelkindes protestiert heute am Frankfurter Flughafen. Sie erklärt: “Ich protestiere gegen die Hausdurchsuchungen bei 8 Menschen, die sich hier Ende Juli auf das Rollfeld des Flughafens gesetzt haben. Der Staat reagiert mit überzogener Repression, wo der Protest doch vollkommen legitim ist.”

Der heutige Protest ist auch eine Einladung, über den eigenen Schatten zu springen und in der grössten Menschheitskrise endlich ins Handeln zu kommen. Ab dem 25. September ruft die Letzte Generation Menschen aus ganz Deutschland zum gemeinsamen Protest in Kassel auf.

Sprecher Rolf Meyer (57) hierzu: “Wir fordern, dass die Politik Verantwortung übernimmt, und dass Investitionen in unser aller Zukunft fliessen, statt in eine Industrie, die sie zerstört!“

Konkret fordert die Letzte Generation in diesem Zusammenhang einen Stopp der Subventionierung des Regionalflughafens Kassel-Calden. Mehrere Millionen Euro an Steuergeldern fliessen jährlich in das fossile Grossprojekt, das seit Baubeginn Verluste macht. [4]

pm

Fussnoten:

[1] Home - Oil Kills

[2] fossilfueltreaty.org/

[3] fossilfueltreaty.org/european-parliament

[4] 10 Jahre Kassel Airport: Kaum Passagiere - aber jetzt neue Hoffnung | hessenschau.de