Kletter*innen befestigen Banner vorm Gerich Neurath: Widerständig sein heisst sündigen gegen RWE
Politik
Heute wird am Landgericht Mönchengladbach das zweite Berufungsurteil im Fall der 12-stündigen Blockade des Braunkohlekraftwerks Neurath im Jahr 2021 verkündet.
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6. Januar 2025
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„Repression soll einschüchtern. Doch nicht mit uns! Unsere Prozessführung mit etlichen Beweisanträgen und Begleitaktionen sowie der anhaltende Widerstand gegen die Braunkohleverstromung – etwa durch die Besetzung des Sündenwaldes, der den Baggern von RWE im Weg ist – zeigt das deutlich. Aufgeben ist keine Option, denn RWE zerstört unser aller Lebensgrundlagen“, erklärt eine solidarische Klimaaktivistin.
Bekanntlich arbeiten RWE und Staat Hand in Hand. Das hält die Aktivist*innen nicht davon ab Freispruch zu fordern, da RWE das Problem ist nicht diejenigen, die sich dagegen wehren. Nach den Ergebnissen der Beweisaufnahme, in der deutlich wurde, dass RWE Zeugen beeinflusst hat und die Polizei keine belastbaren Erinnerungen vorlegen konnte, wäre zumindest eine endgültige Einstellung des Verfahrens folgerichtig.
Aus Solidarität mit der angeklagten Aktivistin und der seit heute akut räumungsbedrohten Besetzung des Sündenwaldes wurden heute Morgen direkt gegenüber dem Landgericht die Bäume beklettert. Dabei wurde ein Transparent mit der Aufschrift „Sündigen gegen RWE – Besetzen. Sabotieren. Freisprechen!“ gehisst. Auch eine Mahnwache gibt es wieder vor dem Gerichtsgebäude.
Am 24.01.2024 um 9.15 Uhr wird das Berufungsverfahren einer weiteren Aktivistin in derselben Sache am Landgericht Mönchengladbach fortgesetzt.