“Die Regelung von Schwangerschaftsabbrüchen im Strafgesetzbuch entmündigt Betroffene und verweigert ihnen eine würdevolle und selbstbestimmte Entscheidung. Dass sich in so kurzer Zeit über 40 Städte und so viele verschiedene Organisationen an unserer Kampagne beteiligt haben, zeigt deutlich, dass die aktuelle Lage in Deutschland im Jahre 2021 nicht mehr tragbar ist”, stellt Eva Kubitz, eine der Organisator*innen der Kampagne “150 Jahre Widerstand gegen §218 - Es reicht” fest.
In Berlin setzte z.B. das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung zusammen mit dem Netzwerk Frauengesundheit Berlin mit einer 300 Personen langen Menschenkette um das Reichstagsgebäude ein deutliches Zeichen für sexuelle Selbstbestimmung. Weitere Menschenketten gab es in Hamburg, München, Würzburg, Augsburg, Passau, Offenbach und Landshut. Kundgebungen mit unterschiedlichem Begleitprogramm fanden auch in Köln, Frankfurt (Main), Kassel, Wuppertal, Magdeburg, Heidelberg, Münster, Darmstadt, Flensburg und Karlsruhe statt. In Aachen, Dortmund, Cottbus, Koblenz und Mainz wurden Kleiderbügel in der Stadt verteilt.
Bei Onlineformaten wie z.B. auf Instagram von Safe Abortion Marburg oder der Online-Podiumsdiskussion von ASF Leipzig konnte ausserdem jeder von zu Hause aus seinen Protest zum Ausdruck bringen. Weitere teilnehmende Städte waren: Apolda, Bielefeld, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Gera, Göttingen, Hannover, Kiel, Leipzig, Marburg, Merseburg, Nürnberg, Oberhausen, Regensburg, Stuttgart, Trier, Verden, Weimar.