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Total orange: TotalEnergies in Berlin mit orangener Farbe besprüht

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Auftaktprotest gegen World LNG Summit im Dezember Total orange: TotalEnergies in Berlin mit orangener Farbe besprüht

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Politik

Unterstützer:innen der Letzten Generation haben am Mittwochvormittag vor der Deutschlandzentrale des Energieunternehmens TotalEnergies demonstriert.

Unterstützer:innen der Letzten Generation vor dem Tour TotalEnergies Berlin.
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Unterstützer:innen der Letzten Generation vor dem Tour TotalEnergies Berlin. Foto: Letzte Generation

Datum 7. November 2024
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Ihr Protest richtete sich auch gegen den geplanten Gasgipfel World LNG Summit, der im Dezember in Berlin stattfinden soll. Fünf Menschen besprühten gegen 10 Uhr mehrere Säulen des sogenannten Tour TotalEnergies Berlin. In dem Turm befindet sich der deutsche Geschäftssitz des französischen Grosskonzerns TotalEnergies SE, des grössten Öl- und Gasförderers in der EU. Mittels präparierter Feuerlöscher wurde orangene Warnfarbe auf die Säulen angebracht. Anschliessend stellten die Protestierenden Banner und Schilder zur Schau, auf denen unter anderem „Sauberes Gas = dreckige Lüge“, „LNG = Profite für wenige, Schaden für alle!“ und „WORLD LNG SUMMIT – WORLDWIDE CATASTROPHE“ zu lesen war.

Bei LNG handelt es sich um Flüssigerdgas. Aufgrund der hohen CO2-Emissionen bei der Verbrennung des Gases und durch Methanlecks, die bei Förderung und Transport entstehen, gilt LNG als extrem klimaschädlich.

Im Rahmen des World LNG Summits vom 9.12. bis 12.12. treffen sich Gas-Lobbyist:innen aus 50 Ländern im Berliner Luxushotel Adlon. TotalEnergies spielt als weltweit drittgrösster Akteur eine grosse Rolle im LNG-Geschäft: Der Konzern plant, seine Öl- und Gasproduktion von 2023 bis 2028 um jährlich zwei bis drei Prozent zu steigern, bei Gas vor allem durch mehr Flüssigerdgas. Im Jahr 2030 will TotalEnergies immer noch rund 85 Prozent der Energie durch fossile Brennstoffe liefern – und das, obwohl wir 2030 bereits fossilfrei sein müssen, wenn wir die katastrophalsten Auswirkungen des Klimakollapses abwenden wollen.

Regina Stephan war an dem heutigen Protest beteiligt: „Heute stehen wir vor TotalEnergies, um klarzumachen: Mit den Fossilen kann es so nicht mehr weitergehen. Das ist keine Meinung, sondern eine physikalische Notwendigkeit.“

Emma Dorow ergänzt: „Anfang Dezember kommen beim Gasgipfel in Berlin Vertreter:innen verschiedener Konzerne zusammen, um sich für ihre eigene Klimazerstörung zu feiern. Wie geschmacklos!“

Anschliessend luden sie zu Aktionstagen im Dezember ein, die von einer breiten Vernetzung der Klimabewegung organisiert werden. Stephan: „Wir werden vom 8.12. bis 12.12. gemeinsam mit einem breiten Bündnis auf die Strasse gehen und den Kongress stören. Darüber hinaus wird es auch angemeldete Demonstrationen und Bildungsveranstaltungen rund um das Thema LNG geben.“

Dorow: „Hier wird für den Profit Einzelner das Leben aller aufs Spiel gesetzt. Wir müssen raus aus den Fossilen – hin zu einer gerechteren Welt. Darauf machen wir aufmerksam. Denn sauberes Gas ist eine dreckige Lüge! Wir lassen uns nicht verarschen!“

An dem geplanten Gegengipfel mit vielfältigen Protesten Demonstrationen, Kundgebungen und Workshops beteiligen sich Aktionsgemeinschaften wie Robin Wood, die Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace, GasWende u.a.m.

pm