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Würdigung deutscher Grösse

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Kein Pamphlet … stattdessen eine historische Würdigung Würdigung deutscher Grösse

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Politik

Vor mehr als 100 Jahren sorgte sich ein namhafter deutscher Staatsmann um Rang und Grösse Deutschlands. Seine blaublütigen Vorgänger hatten ziemlich versagt und einen Weltkrieg vergeigt.

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"Stadtzentrum von Stalingrad nach der Befreiung". Das Zentrum von Stalingrad am 2. Februar 1943 nach der Befreiung von der deutschen Besatzung. Foto: RIA Novosti archive, image #602161 - Zelma (CC-BY-SA 3.0 unported - cropped)

Datum 12. Dezember 2024
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Dabei waren doch die „Arier“ eigentlich gut zu gebrauchen: Opferbereit, arbeitsam, bescheiden, nicht oberschlau, aber leider aktuell in den wilden Zwanzigern einfach zu hedonistisch, subjektivistisch, individualistisch.

Volk ohne Raum?

Schuld daran waren neben Sozis und Kommunisten vor allem die anderen „vaterlandslosen Gesellen“, die zwar durchaus zu den Fans dieses Staatsmannes zählten, aber eben … die falschen Grosseltern hatten. Die wurden allesamt konzentriert und zur „Endlösung“ gebracht. Gründlich, wie die Deutschen sind, schafften sie ca. 6 Mio. Parallel ging es auf gen Osten, wo genügend Raum zu finden war. Die dortigen Untermenschen wurden wirksam beseitigt, die Herrenrasse beanspruchte den Raum fürs Arier-Volk.

Make America great!

Ging ziemlich schief. Ca. 20 Mio. Russen schafften die Deutschen, dann wars aus mit Grossdeutschland. Die Siegermächte machten kurzen Prozess, überlegten, ob Arierland besser dauerhaft in Ackerland umzuwandeln sei, dann fiel einer aufkommenden Weltmacht rechtzeitig ein, dass sie ein Bollwerk gegen die andere aufkommende ganz gut brauchen konnte … to make America great … „again“ kam später. Also kreditierte diese Weltmacht der vorläufig so genannten „Bundesrepublik“ den Einkauf in grossem Stil in gods own country (ein frühes „Win-win“) und ermöglichte den Ariern (pardon: fleissigen deutschen Kulturmenschen) ein sog. Wirtschaftswunder. Unter den Augen argwöhnischer Nachbarn…

Die Zeiten wendeten sich…

… mit dem Anschluss immerhin 5 neuer Länder ziemlich genau 50 Jahre später. Die Sowjets begannen abzukacken, „Wandel durch Annäherung“ trug endlich Früchte auf der gewünschten Seite. Germany was really great again! Gross genug, um endlich im Verein mit anderen europäischen Nachbarn die Endlösung der Iwan-Frage ins Auge zu fassen. Kommunismus hin oder her. Stück für Stück rückten die Westler im Namen ihrer unschlagbaren Werte den Ruskis aufs Fell, bis denen der Kragen platzte. Dann kam die Zeitenwende… zur Vorkriegszeit, diesmal aber richtig! Die Ukraine durfte anfangen.

Was bedeutet das?

„Volk ohne Raum“ war mal. Heute ist „Raum“ nicht mehr so wesentlich, Hauptsache, der Wirtschaftsstandort Deutschland bleibt attraktiv und hat Zugang zu allen Märkten.

Auf manchen Märkten sitzen zwar andere Souveräne, aber die können der deutschen Wirtschaftskraft einfach nicht widerstehen.

Wo sie es versuchen, verhängt die „wertegeleitete Aussenpolitik“ die passenden Sanktionen. Das genügt bei den meisten.

Auch die Ruskis haben überhaupt nichts gegen diese Art des „Wirtschaftens“, dennoch sind sie gross genug, um „Sicherheitsinteressen“ selbst bestimmen zu wollen.

Dem Wertewesten fällt dazu ein bewährter Kampfbegriff ein: Imperialismus! Lupenrein!

Deshalb übernimmt Deutschland „Verantwortung“ und sondert „Vermögen“ ab, wie es seiner inzwischen ganz schön führenden „Rolle in Europa“ entspricht.

Und die Arier (pardon: vornehmlich Biodeutschen?) dürfen sich von einer Ampel (oder wieder Groko, oder Kenia oder Brombeere…) kriegstüchtig machen lassen.

Willkommen im Zeitalter der universellen Werte! Für deren verantwortungsvolle Verbreitung im Rest der Welt musste erst eine ziemlich grüne Partei heranreifen.

jorgo