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Ukraine: Poroschenko einmal mehr entlarvt

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Der Milliardär und der eigene Profit Ukraine: Poroschenko einmal mehr entlarvt

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Politik

Für Kenner der Ukraine ist es keine Überraschung: Poroschenko bereichert sich selbst, zulasten des Staates.

Petro Poroschenko, Angela Merkel und Joe Biden an der 51. Münchner Sicherheitskonferenz 2015.
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Petro Poroschenko, Angela Merkel und Joe Biden an der 51. Münchner Sicherheitskonferenz 2015. Foto: image_author

Datum 5. April 2016
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Am 21. Februar 2014 haben die auf dem Maidan in Kiew protestierenden Aktivisten eine von den Aussenministern Deutschlands, Frankreichs und Polens vermittelte Vereinbarung zur Beendigung der Krise in den Wind geschlagen und abgelehnt. Präsident Janukowitsch flüchtete, es kamen US- und EU-getreue Leute an die Spitze des Staates.

Seither haben die westlichen Medien unaufhaltsam und grobfahrlässig ein Schwarz/Weiss-Bild des Ukraine-Konflikts gezeichnet: Schuld an dem Bürgerkrieg in der Ostukraine ist allein Putin, die ukrainische Regierung aber tut ihr Bestes, um das Grundübel der Ukraine, die Korruption und die kriminelle Selbstbereicherung der Oligarchen, zu beseitigen und «europäische» Verhältnisse zu schaffen.

Infosperber hat immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass dieses Schwarz/Weiss-Bild falsch ist und dass es total blauäugig ist, der neuen ukrainischen Führung zu vertrauen. Oft genug haben die in dieser Thematik vor «Kiew» warnenden Autoren, darunter der hier Schreibende, im eigenen, auch privaten Umfeld harte Kritik einstecken müssen. Wer es wagte, die ukrainische Führung zu kritisieren, war schnell einmal ein «Troll» Putins.

Vielleicht lassen die sogenannten «Panama Papers» dem Westen nun doch die Augen aufgehen: Poroschenko hat sein Wahlversprechen, seine Firmen zu verkaufen und sich ausschliesslich um das Wohl der Ukraine und der Ukrainer zu kümmern, nie eingehalten. Im Gegenteil: Der Milliardär hat trotz Bürgerkrieg mehr an seinen eigenen Profit gedacht und seine Firmen auf Off-Shore-Plätze verschoben.

Die USA wird das allerdings kaum kümmern, sie sind, wenn es ihnen nützt, den freundschaftlichen Umgang mit kriminellen Potentaten gewohnt. Aber wenigstens der EU sollte endlich ein Licht aufgehen.

Im Echo der Zeit vom Montag, 4. April 2016, sind die vorläufigen Erkenntnisse betreffend Staatspräsident Petro Poroschenko kurz zusammengefasst.

Christian Müller / Infosperber